Parlamentarier verurteilen Atomtest gegenüber nordkoreanischer Delegation
Der Vorsitzende der Parlamentariergruppe, Hartmut Koschyk, MdB, hat gegenüber der nordkoreanischen Delegation den kürzlich erfolgten Atomwaffentest auf das Schärfste verurteilt. Dieser unverantwortliche Schritt habe die Spannungen in der Region erheblich verschärft und die Beziehungen zur internationalen Gemeinschaft nachhaltig belastet. Die von Nordkorea zu verantwortende Eskalation sei ein Irrweg in die Selbstisolation.
Koschyk forderte Nordkorea entschieden auf, seine Nuklearwaffen- und Raketenprogramme sofort einzustellen und weitere Tests zu unterlassen. Die Nichtverbreitung von Atomwaffen müsse von der gesamten Staatengemeinschaft unterstützt werden. Pjöngjang müsse unverzüglich an den Verhandlungstisch der von der Volksrepublik China initiierten 6-Parteien-Gespräche mit dem Ziel einer nuklearwaffenfreien koreanischen Halbinsel zurückkehren. Koschyk unterstrich, dass Nordkorea seine Interessen nicht durch einen radikalen Alleingang, sondern nur auf dem Weg des Dialogs mit der internationalen Staatengemeinschaft vertreten könne.
Die Verletzung internationalen Rechts durch Nordkorea sei in keiner Weise hinnehmbar, betonte Koschyk. Die Führung Nordkoreas müsse ihren Konfrontationskurs gegenüber der internationalen Gemeinschaft aufgeben. Eine entschlossene Reaktion des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen sei nunmehr unausweichlich. Deutschland, so Koschyk, werde alle Bemühungen nach Kräften unterstützen, die zu einer friedlichen Lösung der angespannten Situation und zur Sicherung von Frieden und Stabilität in Nordostasien beitragen.
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