In diesem Band sind sie alle versammelt - auch jene, deren Namen meist nur alle vier Jahre bei Bundes- oder Landtagswahlen eine gewisse Aufmerksamkeit erringen: Sei es nun die "Anarchistische Pogo-Partei Deutschlands" oder "Die Spasspartei für Deutschland". Der Schwerpunkt des "Handbuchs der deutschen Parteien", das der Bonner Politikwissenschaftler Frank Decker zusammen mit Viola Neu, Koordinatorin für Wahl- und Parteienforschung bei der Konrad-Adenauer-Stiftung, herausgegeben hat, liegt natürlich auf den etablierten und im Bundestag vertretenen Parteien. Der wissenschaftliche Band gibt aber auch Auskunft über Geschichte, Organisation, Verbreitung, Mitgliederzahlen, Programmatik und Wahlergebnisse der kleinen und teilweise nur regionalen Splitterparteien. Immerhin mehr als 80 Parteien werben um die Gunst der Wähler in Deutschland.
Abgerundet wird das Nachschlagewerk mit Beiträgen zur Typologie von Parteien, über die rechtlichen Grundlagen der Parteiendemokratie und deren Entwicklung insbesondere seit den 80er-Jahren.
Handbuch der deutschen Parteien.
VS Verlag, Wiesbaden 2007;
440 S., 29,90 ¤