hib-Meldung
220/2005
Datum: 02.11.2005
heute im Bundestag - 02.11.2005
Stand der Ermittlungen gegen Journalisten wegen Beihilfe zum Geheimnisverrat
16/18) erkundigen sich die GRÜNEN nach dem
Stand des Ermittlungsverfahrens gegen Journalisten wegen Beihilfe
zum Geheimnisverrat im Zusammenhang mit der
Terrorismusbekämpfung. Die Fraktion bezieht sich dabei auch
auf eine Sondersitzung des Bundestagsinnenausschusses in vergangen
Wahlperiode unter Teilnahme von Bundesinnenminister Otto Schily
(SPD) und dem Präsidenten des Bundeskriminalamtes (BKA),
Jörg Ziercke. Sie will unter anderem wissen, auf welcher Ebene
des Ministeriums die gesetzlich erforderliche Ermächtigung zur
Strafverfolgung erteilt wurde und ob Schily über diese
Ermächtigung unterrichtet war. Gefragt wird weiter, in wie
vielen Fällen seit 2002 eine solche Ermächtigung durch
das Bundesinnenministerium erteilt wurde. Gefragt wird auch nach
der bisherigen Zusammenarbeit des betroffenen Journalisten mit dem
BKA sowie nach den Ergebnissen der Suche nach der
Informationsquelle bei den Behörden. Die Abgeordneten
interessieren sich dabei für die
Verhältnismäßigkeit bei der Durchsuchung von
Beihilfeverdächtigen. Schließlich will die Fraktion
wissen, ob es nach Auffassung der Regierung notwendig sei,
Journalisten und Medien wegen der hohen verfassungsrechtlichen und
demokratischen Bedeutung der Presse bei heimlichen
Ermittlungsmethoden durch die Staatsanwaltschaft zu privilegieren.
So soll die Regierung Auskunft darüber geben, ob bei
entsprechenden Ermittlungen gegen Journalisten und Medien
künftig eine Erhebung von so genannten "Zufallsfunden"
(über andere Informationsquellen) ausgeschlossen oder
eingeschränkt werden soll.
Berlin: (hib/WOL) In einer Kleinen Anfrage (
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Quelle:
http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2005/2005_220/01