Im Bundestag notiert: Trunkenheit in der Seeschifffahrt
Berlin: (hib/MPI) Der Kampf gegen Trunkenheit in der Seeschifffahrt soll nach Willen der FDP intensiviert werden. Die bisherigen Maßnahmen seien nicht ausreichend, argumentiert die Fraktion in einem Antrag ( 16/1158). So dürfe die Wasserschutzpolizei einem Schiffsführer, selbst wenn sie bei ihm erhöhte Alkoholwerte feststellt, nicht das Patent entziehen. Vielmehr könne dieser nach seiner Ausnüchterung die Fahrt fortsetzen. Von der Bundesregierung fordern die Liberalen nun, die rechtlichen Möglichkeiten für eine vorläufige Patententziehung und ein vorläufiges Fahrverbot zu schaffen. Zudem müsse die Kontrolldichte erhöht werden. Es sei zudem klarzustellen, dass im Dienst befindliche Besatzungsmitglieder sowie See- und Hafenlotsen nicht unter der Wirkung von Alkohol stehen dürfen. Die FDP schlägt darüber hinaus die Einrichtung eines zentralen Überwachungsregisters vor, in dem alle Patententziehungen registriert werden.
Herausgeber
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Saskia Leuenberger
Redaktionsmitglieder: Dr. Bernard Bode, Claudia Heine, Sebastian
Hille, Michael Klein, Hans-Jürgen Leersch, Dr. Volker
Müller, Monika Pilath, Annette Sach, Bernadette Schweda,
Alexander Weinlein, Siegfried F. Wolf
Haben Sie inhaltliche Fragen?
Inhaltliche Fragen richten Sie bitte an die Initiatoren (Fraktionen, Bundesregierung) der jeweiligen parlamentarischen Vorlage. Die Telefonnummer finden Sie auf den entsprechenden Web-Seiten.