hib-Meldung
139/2007
Datum: 23.05.2007
heute im Bundestag - 23.05.2007
Lkw-, Bus- und Taxifahrer sollen auf Schlafkrankheiten untersucht werden
16/5344) auf eine Kleine Anfrage der
FDP-Fraktion (
16/5158). Die Zustimmung des Bundesrats
vorausgesetzt, könnte die Verordnung im Juni dieses Jahres in
Kraft treten. Nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für
Schlafforschung und Schlafmedizin litten mehr als zehn Prozent der
deutschen Bevölkerung unter behandlungsbedürftigen
Schlaf-Wach-Störungen, schreibt die Regierung. Dazu
zählten Insomnien (Ein- und Durchschlafstörungen mit
Auswirkungen auf das Befinden am Tage), Hypersomnien (erhöhtes
Schlafbedürfnis und übermäßige
Tagesschläfrigkeit) und Atem- und Bewegungsstörungen
während des Schlafens. Einer Studie des Robert-Koch-Instituts
zufolge gaben nach Aussage der Regierung acht Prozent der Frauen
und drei Prozent der Männer in Deutschland an, dass sie an
starker Schlaflosigkeit litten. Ein starkes,
übermäßiges Schlafbedürfnis haben demzufolge
9,1 Prozent der Frauen und 5,1 Prozent der Männer.
Berufsspezifische Angaben lägen nicht vor, heißt es
weiter. Es sei jedoch bekannt, dass Schichtarbeit, die bei Lkw-,
Bus- und Taxifahrern verbreitet sei, zu Schlafstörungen
führen könne; weitere Risikofaktoren seien ein
unregelmäßiger Schlaf-Wach-Rhythmus und
Übergewicht.
Berlin: (hib/HIL) Lkw-, Bus- und Taxifahrer sollen sich
künftig auf "Erkrankungen mit erhöhter
Tagesschläfrigkeit" untersuchen lassen. Betroffen von den so
genannten Screening-Untersuchungen seien Fahrer, die eine neue
Fahrerlaubnis beantragten oder ihre Fahrerlaubnis verlängern
lassen wollten, heißt es in der Antwort der Bundesregierung (
Herausgeber
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Saskia Leuenberger
Redaktionsmitglieder: Dr. Bernard Bode, Claudia Heine, Sebastian
Hille, Michael Klein, Hans-Jürgen Leersch, Dr. Volker
Müller, Monika Pilath, Annette Sach, Bernadette Schweda,
Alexander Weinlein, Siegfried F. Wolf
Haben Sie inhaltliche Fragen?
Inhaltliche Fragen richten Sie bitte an die Initiatoren (Fraktionen, Bundesregierung) der jeweiligen parlamentarischen Vorlage. Die Telefonnummer finden Sie auf den entsprechenden Web-Seiten.
Weitere Informationen
Quelle:
http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2007/2007_139/07