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Renate Gradistanac
Mitglied des Deutschen Bundestages
SPD
---- Wertschätzung über Amt und Partei hinaus: Renate Gradistanac würdigte die Arbeit von Bürgermeister Helmut Stepper bei einem Besuch im Grömbacher Rathaus; rechts der SPD-Kreisvorsitzende Gerhard Gaiser. Bild: SPD 21. Juni 2006

„Mehr Menschen deines Formats müsste es geben!“

Renate Gradistanac würdigte Grömbachs Bürgermeister Helmut Stepper

Grömbach. „Wenn es mehr Menschen deines Formats gäbe, wäre es um unsere Gesellschaft besser bestellt“ - so würdigte Renate Gradistanac die Person und den Bürgermeister Helmut Stepper bei einem Besuch im Grömbacher Rathaus. Nach 16 Jahren Amtszeit übergibt Helmut Stepper eine finanziell gesunde und schuldenfreie Gemeinde demnächst an seinen Nachfolger Peter Seithel. Wichtig war es der SPD-Bundestagsabgeordneten Renate Gradistanac, mit einem offiziell Besuch dem Bürgermeister ihre Wertschätzung auszudrücken: „Ich möchte mich bei dir ganz besonders dafür bedanken, dass du immer für die Bürgerinnen und Bürger mit all ihren Anliegen da gewesen bist.“ Gradistanac und Stepper kennen einander aus der gemeinsamen Zeit im Wildberger Gemeinderat. Gradistanac: „Du warst in der Kommunalpolitik für mich einer der ganz wichtigen Menschen“. Stepper gehörte von 1979 an dem Calwer Kreistag an, von 1984 bis zu seiner Wahl als Bürgermeister in Grömbach saß er für die SPD im Wildberger Gemeinderat. Renate Gradistanac erinnert sich: „Obwohl wir uns über deinen Wahlerfolg gefreut haben, waren wir in der SPD-Fraktion alle traurig, dass du den Gemeinderat verlassen musstest.“ Dass er sich als Kandidat mit einem SPD-Parteibuch bei der Bürgermeisterwahl durchgesetzt hat, hält Stepper heute noch für „ein kleines Wunder“. Nein, widersprach der SPD-Kreisvorsitzende Gerhard Gaiser, der Erfolg sei ein Beweis dafür, dass Persönlichkeit zähle, nicht das Parteibuch. Stepper war gerne Bürgermeister, und zwar „bis zum Schluss mit viel Freude an der Arbeit für die Bürger“. Seine Bilanz kann sich sehen lassen. Er hat viel vorangebracht und dabei gut gewirtschaftet. Auch jetzt noch bedauert Helmut Stepper, dass für die von ihm angestrebte Flurbereinigung sich im Jahr 2000 im Gemeinderat keine Mehrheit fand. Dadurch seien der Gemeinde und damit den Bürgern fast 1 Million Euro Zuschüsse für dringende Investitionen verlorengegangen. Äußerst beklagenswert sei, dass kleine Gemeinden wie Grömbach bestraft würden, wenn sie sich schuldenfrei halten: Trotz der ausgewiesenen schwachen Finanzkraft erhalte die Gemeinde keine Mittel aus dem Ausgleichsstock und bleiben daher immer auf sich alleine gestellt. Andererseits gebe es kaum Möglichkeiten, Gewerbe anzusiedeln um Mehreinnahmen zu erzielen, da die Lage Grömbachs für Unternehmen nicht optimal sei. „Drum muss man sparsam haushalten - und das ist mir zusammen mit dem Gemeinderat über all die Jahre recht gut gelungen.“