„Ich
wünsche mir mehr Empörung“
Renate
Gradistanac zum internationalen Tag „Gegen Gewalt gegen
Frauen“
Renate
Gradistanac als stellvertretende frauenpolitische Sprecherin der
SPD-Bundestagsfraktion fordert anlässlich des internationalen
Tages „Gegen Gewalt gegen Frauen“ am 25. November eine
breite öffentliche Kampagne.
„Ich
begrüße die Kampagne ,Bekämpfung häuslicher
Gewalt gegen Frauen' der Parlamentarischen Versammlung des
Europarates“, schreibt die Abgeordnete in einer
Pressemitteilung. „Alle Mitglieder des Deutschen Bundestags
sind aufgerufen, offensiv für den Gewaltschutz einzutreten und
öffentlich und mit Nachdruck dafür zu werben - jeder in
seinem und jede in ihrem Wahlkreis, vor Ort, bei den Menschen, den
vielen Frauen, die Hilfe brauchen, unsere entschiedene
Solidarität und unsere nachhaltige Ermutigung, dieses
Tabuthema öffentlich zu machen.“
Das Frauenhaus
im Landkreis Calw besteht 2007 im fünfzehnten Jahr. „Ich
bin heute noch stolz darauf, das Frauenhaus damals
mitbegründet zu haben.“ Seither habe sich viel getan.
Gradistanac verweist auf öffentliche Angebote vor Ort
(Beratungs- und Anlaufstellen, Runde Tische) und den von der
rot-grünen Regierung aufgestellten Aktionsplan gegen Gewalt
gegen Frauen, dessen Kernstück das Gewaltschutzgesetz
ist.
Gut gelungen
sei die Vernetzung der Behörden, besonders die Zusammenarbeit
mit der Polizei. Gradistanac: „All dies sind Instrumente, um
häusliche Gewalt gegen Frauen zu bekämpfen, aber das
genügt nicht. Ich wünsche mir mehr öffentliche
Empörung beim Thema Gewalt gegen Frauen. Wir müssen
erreichen, dass Gewalt gegen Frauen nicht länger als gegeben
hingenommen und verschwiegen wird.“
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