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Renate Gradistanac
Mitglied des Deutschen Bundestages
SPD
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Die Horber Ortschafts- und Stadträte mit Oberbürgermeister Michael Theurer am Donnerstagabend zu Besuch bei Renate Gradistanac im Deutschen Bundestag. Bild: SPD/Privatbild

Warum es sich zu kämpfen lohnt

Horbs Stadt- und Ortschaftsräte zu Gast bei Renate Gradistanac in Berlin

Horb/Berlin. Das Vorurteil, wonach die große Politik im fernen Berlin an den Bürgerinnen und Bürgern vorbeiregiere, stimmt so nicht - es gibt hier Abgeordnete mit Standpunkten und Standvermögen, Sachverstand und Überzeugungen und sichtlicher Freude am Geschäft: Renate Gradistanac versuchte dies den Stadt- und Ortschaftsrätinnen und -räten aus Horb (angeführt von Oberbürgermeister Michael Theurer) bei deren Besuch im Deutschen Bundestag am Donnerstagabend deutlich zu machen.

Politik ist Diskussion und Überzeugungsarbeit, Politik ist aber auch Mut zu Offenheit und Ehrlichkeit. Am Dienstag hat die SPD-Bundestagsabgeordnete innerhalb ihrer Fraktion gegen die Einbringung der Gesundheitsreform gestimmt. Den Gästen aus Horb rief sie zu: „Der Gesundheitsfonds ist so überflüssig wie sonst nur etwas. Es sind jetzt alle aufgefordert, meinungsbildend zu wirken. Wir haben noch genügend Zeit, um wichtige Punkte zu ändern.“

Die Sorge der Kliniken in Freudenstadt, Horb und Nagold angesichts eines neuerlich hohen Kostendrucks teile sie. „Wir brauchen aber im ländlichen Raum eine Grund- und Regelversorgung. Wer in die Fachklinik muss, geht bisher schon nach Tübingen. Wir brauchen aber vor Ort ein Krankenhaus - das gehört für mich zur Daseinsvorsorge.“

Die Aufforderung von Peter Brune (Mühringen) und Michael Laschinger (Bildechingen), die Politik möge einem offenbar entfesselten, verantwortungslosen Kapitalismus Einhalt gebieten (Beispiel Siemens-BenQ), beantwortete die Abgeordnete mit dem Beispiel Dienstleistungsrichtlinie: Ein Kraftakt sei es gewesen, die „neoliberale Idee“ von der Selbstregulierungskraft des Markts, Stichwort „Herkunftsrecht“, abzuwenden.

Gradistanac: „Hätten wir das nicht geschafft, dann könnte bald ein polnischer oder portugiesischer Handwerker in Deutschland zu Bedingungen und für einen Lohn wie in Portugal und Polen arbeiten. Das wäre eine Katastrophe für unser heimisches Handwerk. Dies ist nur ein kleines Beispiel dafür, dass es sich zu kämpfen lohnt.“