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Renate Gradistanac
Mitglied des Deutschen Bundestages
SPD
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Huthmachers St(r)icheleien

Wie der evangelische Stadtpfarrer einmal dem OB heimläutete.

Sticheleien statt Schmeicheleien

„St(r)icheleien“ von Dieter Huthmacher - der Karikaturist im Porträt

Kreis Freudenstadt. Alle vier Wochen, zum Monatsende, veröffentlicht die SÜDWEST PRESSE künftig Karikaturen von Dieter Huthmacher. „Ach, wird der euer neuer Haitzinger?“ fragte im Vorfeld eine Leserin.

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Huthmacher - den Namen schon mal gehört? Dieter Huthmacher, 59, Graphiker und Liedermacher, gebürtig aus Pforzheim - über die Region hinaus ist der Mann bekannt als Texter, Komponist und Sänger, als Maler (Holzschnitte, Aquarelle) mit eigener Galerie, als Karikaturist für Lokalzeitungen.

Seit 1970 hat er zahlreiche Platten veröffentlicht, Bücher von Autoren bei Verlagen und teils im Selbstverlag illustriert und produziert. 2004 war er Preisträger beim Sebastian-Blau-Preis für Liedermacher, voriges Jahr Sieger beim 17. Mundartpreis des Arbeitskreises Heimatpflege in der Sparte Lied.

Malerei und Holzschneide-Kunst, Dichtung, Gesang und Vortrag - bei Huthmacher verschmilzt dies zu einer Einheit. In seinen Arbeiten dominieren die leisen Töne und die zarten Farben. Huthmacher entlarvt und ist bisweilen boshaft, immer aber schwebt sein Blick liebevoll über seinem Arbeits- und Forschungsfeld, überm Schwabenland, wo der Daimler in der offenen Garasch schtôht, damit der Wunderfitz ihn beim Sonntagsspaziergang durchs Neubaugebiet hoffentlich gebührend registriert und sich anständig darüber 's Maul zerreißt.

Bei der Zusammenarbeit zwischen der SÜDWEST PRESSE und dem Karikaturisten Huthmacher gibt es eine Besonderheit: Die SPD-Bundestagsabgeordnete Renate Gradistanac hat Huthmacher engagiert: als unabhängigen und überparteilichen Karikaturisten, der sein Forum in der SÜDWEST PRESSE Horb findet.

„Es geht hier nicht um Parteipolitik. Darauf würde sich eine Zeitung mit Recht auch nicht einlassen“, sagt Renate Gradistanac. „Ich wünsche mir eine neue Politisierung der Gesellschaft. Politische Debatten, wie ich sie mir wünsche, sind aus der Mode gekommen.“

Politik, wie sie heute von der Bevölkerung wahrgenommen werde, handle von Parteienstreit und den Eitelkeiten konkurrierender Spitzenpolitiker. „Dass die politische Debatte das Wesen der parlamentarischen Demokratie ist, wird selbst von vielen Medien nicht mehr verstanden“, so Renate Gradistanac. „Streit kann wichtig und notwendig sein, ich wünsche mir eine neue Debattenkultur, die sich an Inhalten orientiert.“

Tatsächlich würden täglich gerade einmal im Ansatz erkennbare Reformprojekte öffentlich begrüßt, bewertet, verteufelt und am Ende zerredet. Gradistanac: „Das ist Politik, wie sie in die 1.30-Minuten-Berichterstattung der elektronischen Medien passt. Inhalte kommen kaum noch vor, komplexe Sachverhalte werden kaum noch vermittelt, selbst politisch interessierte Bürgerinnen und Bürger wenden sich von Politik dieser Art ab.“

Und weiter: „Ich wünsche mir, dass die Karikaturen von Dieter Huthmacher den politischen Diskurs beleben.“