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Renate Gradistanac
Mitglied des Deutschen Bundestages
SPD
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Erfahrungsaustausch von PaSTa-Patinnen und -Paten auf Einladung der Caritas und der Wimberg-Berufsschule mit der SPD-Bundestagsabgeordneten Renate Gradistanac. Bild: SPD

1. März 2006

Lotsendienst auf dem Weg in den Beruf

Renate Gradistanac: PaSTa-Patenschaften machen Jugendliche stark

Calw. Verunsicherte Jugendliche stark zu machen, anstatt ihnen immerzu ihre Schwächen vorzuhalten: Das haben sich die PaSTa-Paten zur Aufgabe gemacht. Renate Gradistanac, selbst Patin, unterstützt das PaSTa-Projekt der Caritas.

PaSTa steht für „Patenschaften - Starthilfe für Schüler/innen“; PaSTa steht für das Bestreben, Schülerinnen und Schülern beim Start ins Berufsleben zu helfen und sie auf den ersten Schritten zu begleiten. „Unser Ziel ist es, Jugendlichen mit schwierigen Startbedingungen eine Ausbildung zu ermöglichen“, sagt die SPD-Bundestagsabgeordnete Renate Gradistanac.

Unter Federführung der Caritas Calw und in enger Zusammenarbeit mit Lehrkräften des Wimberg-Berufsschulzentrums hat sich die PaSTa gebildet, haben sich im Raum Calw fast zwei Dutzend Paten gefunden, die sich als Lehrstellen-Lotsen verstehen.

Unter der Leitung der Caritas-Mitarbeiterinnen Irmgard Busse und Rosa Giaccone berichteten Patinnen und Paten beim mittlerweile vierten Treffen auf dem Wimberg von ersten Erfahrungen. Dabei reichte die Bandbreite der Aussagen von: „Der Junge kam sich wie ein Nichts vor“ bis zu dem Ausruf: „Eine phantastisch engagierte junge Frau!“

Einerseits klaffen oft die Vorstellungen der jungen Leute über ihren künftigen Beruf und ihre tatsächlichen Möglichkeiten weit auseinander. Andererseits wurde deutlich, wie niederschmetternd für Jugendliche, die bisher nur Misserfolge kannten, ein psychologischer Test der Agentur für Arbeit ausfallen kann.

Es wurde deutlich, wie sehr es darauf ankommt, die Stärken der jungen Leute ganz individuell herauszukitzeln, anstatt ihnen ständig ihre Schwächen vorzuhalten; es wurde deutlich, dass manche Kinder die falschen Schulen besucht haben und daher nicht in den Genuss von Förderungen gelangen konnten. Bei 30 bis 40 Bewerbungen auf eine Lehrstelle haben sie es ungleich schwerer als ihre Altersgenossen. Klar wurde aber auch, wie bereichernd für Jugendliche und Paten erste gemeinsame Schritte sein können.

„Kämpfen können wir“, sprach Irmgard Busse den Paten Mut zu. „Manchmal gehört ein wenig Glück, manchmal gehört eine Lobby dazu“, fasste eine Patin ihre Erfahrungen zusammen. Die Runde vereinbarte weitere Treffen, gemeinsame Schulungen und Aktionen.