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Renate Gradistanac
Mitglied des Deutschen Bundestages
SPD
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17. Mai 2006

Karin Evers-Meyer, Beauftragte der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen (vorne rechts neben Renate Gradistanac), überraschte mit ihrem Besuch den Werkstattrat der Gustav-Werner-Stiftung/Haus am Berg bei deren Besuch in Berlin. Mit auf dem Bild sind die Betreuerinnen Hedwig Gutekunst und Elfi Deusch. Bild: SPD

Überraschung: Die Behindertenbeauftragte war da!

Renate Gradistanac arrangierte ein Treffen zwischen

Gustav-Werner-Stiftung und Karin Evers-Meyer

Kreis Freudenstadt/Kreis Rottweil. Große Überraschung für den Werkstattrat der Gustav-Werner-Stiftung/Haus am Berg bei dessen Besuch in Berlin: Renate Gradistanac hatte als Gesprächspartnerin die Behinderten-Beauftragte der Bundesregierung, Karin Evers-Meyer (SPD), gewonnen.

Karin Evers-Meyer ist seit Dezember die, wie es offiziell heißt: Beauftragte der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen. Die rund 6,7 Millionen Menschen mit Behinderungen in Deutschland, sagte sie, seien eine gesellschaftspolitisch mächtige Gruppe. Unverändert bräuchten Behinderte jedoch die Solidarität der Politik.

Ein Beispiel: Ein Motorradfahrer hatte nach einem Verkehrsunfall geklagt und Recht bekommen, weil die (behinderte) Unfallgegnerin in ihrem Ausweis ein „B“ für Begleitperson vermerkt hatte. Das „B“ steht freilich für Anspruch auf Begleitung. Keineswegs darf es sich gegen die Person wenden und sie als Beeinträchtigte diskriminieren, die ohne Begleitung hilflos sei.

Mit dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz können sich künftig behinderte Menschen wehren, wenn eine Bank ihnen eine Kontoeröffnung oder einen Kredit verweigert oder eine Versicherung den Abschluss einer Berufsunfallversicherung. Die dem Gesetz zugrunde liegenden EU-Richtlinien klammern teilweise behinderte Menschen aus. Die Änderung zugunsten der Behinderten, so Renate Gradistanac sei ein großer Erfolg.

Die Gustav-Werner-Stiftung/Haus am Berg ist Stammgast bei Renate Gradistanac. Der Werkstattrat lud die SPD-Bundestagsabgeordneten umgekehrt zu einer der nächsten Sitzungen der Arbeitsgemeinschaft der Werkstatträte im Nordschwarzwald ein.

Gradistanac berichtete von den aktuellen Sorgen in der Sozialpolitik: Sollte mit der Föderalismusreform die Zuständigkeit des Heimrechts den 16 Bundesländern übertragen werden, könnten ungleiche Heimstandards in Deutschland die Folge sein - zum Nachteil der Heimbewohner/innen. Gradistanac: „Wir müssen gemeinsam aufpassen, dass es dazu nicht kommt.“

Die Mitglieder des Werkstattrates wohnen und arbeiten in den Häusern in Horb, Seewald und Fluorn-Winzeln.