Pro Kreis ein
Mehrgenerationenhaus!
Renate
Gradistanac: Der Bund gewährt jährlich 40.000 Euro
Zuschuss
Kreis
Freudenstadt. Die SPD-Bundestagsabgeordnete Renate Gradistanac
wirbt im Landkreis Freudenstadt für den Bau von
Mehrgenerationenhäusern. Die Bundesregierung stellt dafür
pro Landkreis bis 2010 jährlich 40.000 Euro zur
Verfügung.
Ein
Mehrgenerationenhaus ist eine Art Nachbarschaftszentrum. Hier
erhält man Rat in Erziehungs- und Familienfragen, Anleitung
zur Gesundheitsförderung und Hilfe in Notfällen. Es
kommen Kommunen und freie Träger in Betracht.
Um zu
gewährleisten, dass bestehende und gut funktionierende
Angebote der Jugendhilfe nicht verdrängt werden, so
Gradistanac, müsse das Projekt mit den öffentlichen
Trägern der Jugendhilfe abgestimmt sein.
Renate
Gradistanac hat die Bürgermeister im Kreis Freudenstadt und
Landrat Peter Dombrowsky angeschrieben und sie gebeten, sich
zeitnah über mögliche Standorte und
Fördermöglichkeiten zu verständigen, um von den
Bundesmitteln zu profitieren. Die Förderung ist zunächst
auf fünf Jahre angelegt. Bis 2010 stellt der Bund 88 Millionen
Euro zur Verfügung.
Gradistanac:
„Der demographische Wandel in unserer Gesellschaft ist eine
große Herausforderung. Mehrgenerationenhäuser sind ein
Baustein, um diesen Wandel zu gestalten.“ Bundesweit leben in
nur 282.000 von insgesamt 39 Millionen Privathaushalten drei oder
mehr Generationen unter einem Dach. Mehrgenerationenhäuser
gibt es unter anderem bereits in den Kreisen Herrenberg,
Tübingen und Reutlingen.
Laut
Bundesregierung soll die Förderphase für das
Modellprojekt noch 2006 beginnen. Interessierte Träger wenden
sich an das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen
und Jugend in Berlin.
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