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Renate Gradistanac
Mitglied des Deutschen Bundestages
SPD
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„Für Freudenstadt hat sich nichts verschlechtert“

Renate Gradistanac: Erst der Ausbau der Stuttgarter Straße, dann der Tunnel

Freudenstadt. Renate Gradistanac ruft zu mehr Sachlichkeit in der Tunnel-Debatte auf: „Für Freudenstadt hat sich nichts verschlechtert. Der Tunnel ist und bleibt im vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans.“

In einer Pressemitteilung spricht die SPD-Bundestagsabgeordnete von einer „unfachlichen“ Diskussion: „Fakt ist: Bevor der Tunnel gebaut wird, muss die Stuttgarter Straße ausgebaut sein.“

Dieses zweistufige Verfahren - Ausbau der Stuttgarter Straße (favorisierter Baubeginn: 2008), danach Bau des Tunnels - habe die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesverkehrsministerium, Karin Roth (SPD), im Juli in Freudenstadt in Anwesenheit der Presse den (Ober-)Bürgermeistern aus den Kreisen Freudenstadt und Calw vorgestellt.

„In dem Vorgespräch zwischen dem Bund und dem Land Baden-Württemberg ist festgehalten worden, dass der Ausbau der Stuttgarter Straße in Freudenstadt Priorität erhalten soll“, so Gradistanac weiter. „Es gilt nun dafür zu kämpfen, dass sie diese Priorität auch erhält und 2008 gebaut werden kann. Gleichzeitig ist es mein Ziel, den Tunnel in den nächsten Fünfjahresplan zu bekommen.“

Gradistanac verweist auf einen vom Deutschen Bundestag im Oktober beschlossenen Gesetzentwurf. Danach sollen Autobahnen, Bundesstraßen und andere wichtige Infrastrukturvorhaben künftig einfacher geplant und schneller gebaut werden können.

Völlig unverständlich sei es, wenn von interessierter Seite versucht werde, den Tunnel in Freudenstadt und die Brücke in Horb gegeneinander auszuspielen. Gradistanac: „Fakt ist: Der Landkreis Freudenstadt muss besser an die Autobahn angeschlossen werden. Die Brücke in Horb hilft nicht Horb alleine, sie hilft gerade auch dem Westkreis.“

Und weiter: „Ich freue mich wirklich sehr, dass es gelungen ist, diese politische Lösung durchzusetzen und die Brücke und die Ortsumgehung Schopfloch als planfestgestellte Maßnahme in den aktuellen Fünfjahresplan zu bekommen.“

„Herzlich gelacht“, so Renate Gradistanac habe sie über den Versuch des politischen Mitbewerbers, die Horber Brücke klammheimlich in eine CDU-Brücke umzuwidmen. „Man ist jahrelang dagegen und reklamiert am Ende den Erfolg für sich. Diese Posse passt zu der ganzen unnötigen Aufregung. Viel Lärm um nichts. Freuen wir uns, dass die Brücke drin ist im Plan und kämpfen wir dafür, dass Freudenstadt 2008 die Stuttgarter Straße ausgebaut bekommt und der Tunnel im nächsten Investitionsplan enthalten ist.“