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Unregistriert 30.03.2006 08:40

Zitat:

Zitat von Christian Treczoks
Erstens würde ich nicht von "übermäßig" sondern höchstens von "Im Rahmen der üblichen Einkommensreduzierung" reden. Und zweitens ist die Unkündbarkeit in einem Land, wo man am liebsten "Hire & Fire" machen würde, und wo Leute auf die Strasse gesetzt werden, weil die Konzerne (mit EU-Subventionen!) das gleiche Teil 30 Cent billiger im Osten bauen können, ein sehr, sehr kostbarer Bestandteil des Arbeitsverhältnisses geworden.

Rechnet man nämlich das Lebenseinkommen von gleich qualifizierten Beamten und nicht-Beamten gegeneinander auf, sieht man sehr schnell, dass es den Deutschen Beamten allen Krokodilstränen zum Trotz ca. 18% besser geht als den normalen Steuerzahler.

Und dazu kommen noch andere Vorteile durch die Unkündbarkeit. Zitat meiner Bank, als ich meinen Baukredit beantragt habe: "Ja wenn sie jetzt Beamter wären, dann könnte ich ja noch mal 0,2 Prozentpunkte 'runtergehen". Und da sind 0,2 Prozenpunkte eine Menge Euro.

Und die Unkündbarkeit ist auch noch die Ausrede des Staates, sich aus der Solidargemeinschaft zu stehlen. So kann natürlich ein Beamter den Staat billiger kommen als ein Angestellter - den Unterschied dürfen ja die anderen schultern.


Was ist denn das für eine Argumentation ? Dass die Unternehmen am liebsten "Hire & Fire" betreiben, ist doch nicht die Schuld der Beamten ! Hier ist Wirtschaft u. Politik gefordert, das zu unterbinden. Dass es Beamten 18 % besser geht als vergleichbaren Nichtbeamten, ist schlicht die Unwahrheit. Auch hat die Unkündbarkeit doch nichts mit Kosten zu tun, vielmehr dient sie dazu, dem Beamten unabhängige Entscheidungen zu ermöglichen, oder wären "kündbare Beamte" besser, die aus Angst um ihren Arbeitsplatz auf Druck irgendwelcher Lobbygruppen ständig Gefälligkeitsentscheidungen fällen ? Schliesslich muss man auch einmal zur Kenntnis nehmen, dass ein Beamter hoheitliche Tätigkeiten ausübt, d. h. er muss auch mal Entscheidungen fällen, die für den Bürger oder ein Unternehmen unerfreulich oder belastend sind.

Unregistriert 30.03.2006 09:28

Zitat:

Zitat von Unregistriert
Liebe Forumsteilnehmer,
...
der Verwaltung, bei den Beamten und bei den Politikern. Wenn es denen so gut geht, warum gehen sie dann nicht in die Politik? Warum sind sie nicht Beamte geworden? Wahrscheinl. wissen sie genau, dass gerade bei den Beamten in den letzten Jahren übermäßig gekürzt wurde und es längst eine Legende ist, dass es den
...


Leider. Kommt die Erkenntnis bei vielen zu spät. Die Erkenntnis, das man doch besser Beamter geworden wäre. Mit 47 Jahren ist das nicht mehr möglich. Gerne würde ich jetzt Beamter werden, keine Angst um den Job, keine (schwerwiegenden) Konsequenzen aus meinem Arbeitsverhalten zu befürchten, kein ...

Sie arbeiten auch täglich aus "Geschaftsinteresse" 1,5 Stunden umsonst? Sie bekommen auch kein Weihnachtsgeld? Sie bezahlen auch die normale KFZ-Versicherung (ohne Beamtenrabatt)? Ihr Urlaubsanspruch verfällt auch im März, wenn sie aus "Geschäftsinteresse" den Urlaub mehrmals verlegen müssen? Ihre monatlichen Bezüge sind in den letzten 10 Jahren auch nicht angehoben worden? Sie haben den Job auch nur bekommen, weil Sie unterschrieben haben, keine Gewerkschaft auzugehören und auch in keine einzutreten? (Lieber so als Hartz IV).

JA, DANN SIND WIR JA GAR NICHT SOWEIT AUSEINANDER, und ich muß mich doch nicht grämen, kein Beamter geworden zu sein.

Ich war selbst 8 Jahre Zeitsoldat. Ich WEISS, welches Grundgehalt ich bekommen habe. Aber ich weiss auch, welche Zulagen ich bekommen habe. Wachen Sie auf und schauen sich mal die Wirklichkeit an!

Kopfschüttelnd,

F.D.

Unregistriert 30.03.2006 10:51

Die eigentliche Ursache unserer Finanznot begründet sich doch durch die Abwanderung von Unternehmen, die dadurch als Steuerzahler ausfallen und Arbeitslose produzieren, die ihrerseits wieder als Steuerzahler ausfallen und Sozialkosten verursachen. Warum wandern Unternehmen ab ? Weil Sie durch niedrigere Lohn- und Sozialkosten im Ausland höhere Gewinne erzielen können. Warum sind die Lohnkosten im Ausland niedriger ? Weil es dort keinen Sozialstaat gibt und Arbeitnehmer dort mangels grundlegender sozialer Rechte ausgebeutet werden. Ich habe einige Zeit im von unserer Wirtschaft so hochgelobten China gelebt und weiss, wie die Menschen dort von westlichen (auch deutschen) Unternehmen mit Hilfe der chinesischen Regierung ausgebeutet werden. Wie kann man Abhilfe schaffen ? Indem man diese Länder zwingt, soziale Standards aufzubauen und, wenn sie dieses nicht tun, Importzölle auf Waren aus solchen Ländern erhebt ! Dann würde Wettbewerb endlich wieder über die Qualität und nicht nur über den Preis stattfinden. Und wenn Unternehmen überall auf der Welt vergleichbare soziale Standards vorfinden, dann spielen für die Standortwahl andere, für Deutschland erheblich günstigere Faktoren eine Rolle. Wir tun immer so, als wären wir der Globalisierung hilflos ausgesetzt und könnten Zölle nicht durchsetzen. Das ist Unsinn, die EU ist die zweitgrößte Wirtschaftsmacht der Welt, sie kann die Globalisierung mitgestalten und sollte dieses endlich zum Wohle der Menschen in Deutschland und Europa tun ! Es liegt doch auf der Hand: Unsere wirtschaftlich beste Zeit hatten wir, als die Weltwirtschaft noch nicht liberalisiert war.
Warum stellen wir uns blind dem ungleichen Wettbewerb, der nur durch sozialdumping gewonnen wird ? Warum reden wir immer vom Umbau (Abbau) des Sozialstaats ? Reden wir doch lieber vom Aufbau des Sozialstaats in anderen Ländern der Welt. Warum stellen wir immer noch Freihandel über alles, wo wir doch täglich sehen, dass er unser Land und die Menschen in unserem Land arm macht, weil er zu ungleichen Bedingungen stattfindet ?

Unregistriert 30.03.2006 14:36

Energiesteuer
 
Sehr Geehrte Damen und Herren.
Ich will ihnen mal vorrechnen wie SIE das Staatsdefizit VERGRÖSSERN und die
Einnahmen verringern.
Sie sollten sich diese Überlegung hier wirklich malin Ruhe durchdenken und sie
nicht gleich vom Tisch wischen weil sie keine Zeit haben.
Es geht um die Zukunft Deutschlands und eventuell auch der ganzen EU.


Ich nehme mal das Beispiel Energiesteuergesetzt und da besonders die Besteuerung
erneuerbarer Kraftstoffe heraus aber auch auf anderen gebieten gibt es ähnlich
Haarsträubende vorhaben.

Ab 1.8. sollen Erneuerbare Kraftstoffe besteuert werden. Zunächt mit einem niedrigen
Steuersatz und ab 1.1.2007 mit dem vollen Steuersatz wie er auch für Diesel gilt.
Seit 1.1.2005 bestoht zudem schon die Steuerpflicht für diese Kraftstoffe und man braucht eine Genehmigung
als Mineralölhersteller um sie zu erzeugen. Auf Antrag kann man dann eine Steuerbefreiung
erhalten. Dies alleine behindert schon den Fortschritt und die kommende Besteuerung
egal wie niedrig sie sein wird wird Biokraftstoffe extrem behindern.

Die Frage ist jetzt warum besteuern sie Biokraftstoffe?
Sie sagen die EU verlangt das. Dazu bleibt zu sagen 1. verlangt die EU das NICHT,
lesen sie mal die entsprechenden EU Richtlinien dann erkennen sie dass und zweitens
lassen sich EU Richtlinien auch ändern. Was die EU schriebt ist kein naturgesetz sondern alles
von Menschen ausgedacht und kann von ihnen auch geändert werden.

Warum führen sie dann die Besteuerung ein? Sie wollen Geld einnehmen und behaupten
die Steuerbefreiung führt zu vielen Millionen Mindereinnahmen für den Staat.
DAS STIMMT NICHT. Durch die Steuerbefreiung hat der Staat riesige Mehreinnahmen.
Die Besteuerung wir dem Staat KEINE zusätlzlichen Einnahmen bringen sonden sie wir
dem Staat RIESEGE KOSTEN verursachen.

Wie komme ich darauf?

Ganz einfach. Wenn ein Autofahrer 1,10€ hat kann er dafür 1 Liter Pflanzenöl kaufen für
0,80 € und darüberhinaus für 0,30 € für andere Produkte ausgeben.
Er hat also 1,10 € ausgegeben. Davon kommen beim Staat (Steuern und Sozialkassen)
ca 88 Cent an.
(Für Pflanzenöl wurde das berechnet. http://www.ufop.de/downloads/ifo-Berwertung_Raps_deutsch.pdf)
Zusätzlich sind die anderen 22 Cent in den Händen von menschen die dafür gearbeitet
haben und daher KEIN ALGII beziehen. Da spart der Staat noch was ein.
Es bleiben also alle 1,10€ im Land und helfen dem Staat.

Wenn aber die Energiekraftstoffsteuer kommt und die bestehende Regelung mit der
Steueranmeldung und nachträglichen möglichkeit der Freistellung nicht abgeschafft wird
dann werden mehr und mehr Autofahrer lieber Diesel tanken.
1,10€ für Diesel ausgegeben bedeutet ca. 63 Cent für den Staat und 47 Cent
gehen ins Ausland an Multinationale Konzerne und sind für die deutsche Wirtschaft verloren.
Der Staat muss zusätzlich mit diesen Steuereinnahmen die Sozialkassen stützen da dort auch
keine Einnahmen vorhanden sind und er muss mit diesen Steuern das ALGII für die
Ölmüller zahlen die ihren selbst hergestellten Ökologisch besseren kraftstoff nicht
verkaufen können weil er künstlich verteuert wird.
Irgendwann kommt das Geld zwar nach D zurück aber dann müssen wir dafür einen Maybach
an einen Scheich liefern während der Ölmüller ALGII vom Staat bekommt. besser wäre es der
Ölmüller könnte Geld mit seiner Hände Arbeit verdienden, würde den Sozialkassen
nicht auf der Tasche liegen und selber sogar noch Sozialbeiträge abführen und könnte sich selber
eine A Klasse bei mercedes kaufen genauso wie die vielen anderen kelinen Ölmüller in D.

Fazit wenn die Steuer kommt hat der Staat einnahmen von 63 Cent und
Verluste ins Ausland von 47 Cent.
Wenn die Steuer nicht kommt und diese unsägliche Regelung dass man erst eine genehmigung
als Mineralöl herstellender Betrieb braucht und ein Steuerlager einrichten muss
wenn man erneuerbare Kraftstoffe herstellen will abgeschafft wird hat der Staat
einnahmen von 88 Cent und 22 Cent bekoommt der ehemalige LAGII Empfänger als Arbeitslohn
für ehrliche Arbeit.

Hier nochmal als Tabelle.

Mit Biokraftstoffsteuer. Ohne Biokraftstoffsteuer
Staatseinnahmen. 63 Cent 88 Cent
Einkommen der Arbeiter. 0 Cent 2 Cent
Verloren ans Ausland. 47 Cent 0 Cent

Der Verlust ins Ausland erfolgt im Endeffekt als Warenlieferung.
Diese Waren könnten wir selber viel besser gebrauchen oder die Mittel
in Bildung stecken.

Fazit, seinen sie nicht dumm und vernichten sie kein Kapital in D sondern
stellen sie die Weichen auf Zukunft und hohe Staatseinnahmen indem sie die Steuer
auf Biokraftstoffe sofort abschaffen, keine neue einführen und das für ALLE ZEIT.
Es liegen jetzt schon Milliarden investitionen auf Eis die alle nicht getätigt werden
wenn die Biokrafstoffsteuer nicht kommt.

Steuer bedeutet MINDEREINNAHMEN.

Danke dass sie sich die Mühe gemacht haben sich das durchzulesen. Es wäre
schön wenn sie auch darüber nachdenken würden und zum selben Ergebnis
kommen werden wie ich. Nur mit einer Steuerbefreiung für alle innländischen Güter,
egal welche, kommen wir in Zukunft voran.
Sollten sich in kürze grosse Importe von Biokraftstoffen ergeben und diese Kraftstoffe
unter missachtung der umwelt erzeugt werden dann wären für diese speziellen kraftstoffe
die IMPORTIERT werden eventuell Strafsteuern/Zölle angebracht so lange bis die Erzeugung
im Ausland genauso Umweltfreudlich und nachhaltig erfolgt wie in Deutschland schon seit
vielen tausend Jahren.

Unregistriert 30.03.2006 21:06

Zitat:

Zitat von Unregistriert
Leider. Kommt die Erkenntnis bei vielen zu spät. Die Erkenntnis, das man doch besser Beamter geworden wäre. Mit 47 Jahren ist das nicht mehr möglich. Gerne würde ich jetzt Beamter werden, keine Angst um den Job, keine (schwerwiegenden) Konsequenzen aus meinem Arbeitsverhalten zu befürchten, kein ...

Sie arbeiten auch täglich aus "Geschaftsinteresse" 1,5 Stunden umsonst? Sie bekommen auch kein Weihnachtsgeld? Sie bezahlen auch die normale KFZ-Versicherung (ohne Beamtenrabatt)? Ihr Urlaubsanspruch verfällt auch im März, wenn sie aus "Geschäftsinteresse" den Urlaub mehrmals verlegen müssen? Ihre monatlichen Bezüge sind in den letzten 10 Jahren auch nicht angehoben worden? Sie haben den Job auch nur bekommen, weil Sie unterschrieben haben, keine Gewerkschaft auzugehören und auch in keine einzutreten? (Lieber so als Hartz IV).

JA, DANN SIND WIR JA GAR NICHT SOWEIT AUSEINANDER, und ich muß mich doch nicht grämen, kein Beamter geworden zu sein.

Ich war selbst 8 Jahre Zeitsoldat. Ich WEISS, welches Grundgehalt ich bekommen habe. Aber ich weiss auch, welche Zulagen ich bekommen habe. Wachen Sie auf und schauen sich mal die Wirklichkeit an!

Kopfschüttelnd,

F.D.


Da ist sie wieder, die alte deutsche Neiddiskussion: Lassen wir mal dahingestellt, ob es Beamten jetzt besser geht oder nicht: Was wäre denn dabei ? Wir sind eine pluralistische, liberale und demokratische Gesellschaft. Da ist es normal, dass es Unterschiede zwischen allen möglichen Berufs- und Gesellschaftsgruppen gibt: Vorstandsvorsitzende, Politiker, Apotheker, Schornsteinfeger, Beamte, Werkzeugmacher usw. usw. Sie alle haben unterschiedliche Einkommen, Verantwortungen und Aufgaben. Niemals und nirgendwo auf der Welt sind "alle gleich". Warum zeigen die Deutschen immer nur auf die anderen und sagen: "der hat es aber besser als ich ?" anstatt zu versuchen, die eigene Situation zu verbessern ? Und wenn man sich früher bewusst dagegen entschieden hat, im öffentlichen Dienst tätig zu werden, aber jetzt plötzlich doch lieber Beamter wäre, weil es vielleicht mit der damals so vielversprechenden privaten Karriere nun doch nicht so geklappt hat, dann macht man es sich zu einfach.

Unregistriert 31.03.2006 07:21

Beamtendiskussion
 
Noch ein "Anekdötchen" zur "Beamtendiskussion" in diesem Forum: Ich kann mich noch gut an die 70er und 80er Jahre erinnern, als man von den Herren Dachdeckern, Maurern, Handwerkern usw. ausgelacht und für verrückt erklärt wurde, wenn man Beamter werden wollte. Die haben damals schon dicke Autos gefahren und sagten: "Da verdienste doch nix, ich mach jetzt zwei Jahre ordentlich Überstunden und dann habe ich mein Häuschen zusammengespart". Heute beziehen diese Herrschaften Hartz IV und schimpfen auf die Beamten, denen es ja "immer schon viel zu gut ging". Die Ironie des Schicksals...

Unregistriert 31.03.2006 13:05

Zitat:

Zitat von Unregistriert
Leider. Kommt die Erkenntnis bei vielen zu spät. Die Erkenntnis, das man doch besser Beamter geworden wäre. Mit 47 Jahren ist das nicht mehr möglich. Gerne würde ich jetzt Beamter werden, keine Angst um den Job, keine (schwerwiegenden) Konsequenzen aus meinem Arbeitsverhalten zu befürchten, kein ...

Sie arbeiten auch täglich aus "Geschaftsinteresse" 1,5 Stunden umsonst? Sie bekommen auch kein Weihnachtsgeld? Sie bezahlen auch die normale KFZ-Versicherung (ohne Beamtenrabatt)? Ihr Urlaubsanspruch verfällt auch im März, wenn sie aus "Geschäftsinteresse" den Urlaub mehrmals verlegen müssen? Ihre monatlichen Bezüge sind in den letzten 10 Jahren auch nicht angehoben worden? Sie haben den Job auch nur bekommen, weil Sie unterschrieben haben, keine Gewerkschaft auzugehören und auch in keine einzutreten? (Lieber so als Hartz IV).

JA, DANN SIND WIR JA GAR NICHT SOWEIT AUSEINANDER, und ich muß mich doch nicht grämen, kein Beamter geworden zu sein.

Ich war selbst 8 Jahre Zeitsoldat. Ich WEISS, welches Grundgehalt ich bekommen habe. Aber ich weiss auch, welche Zulagen ich bekommen habe. Wachen Sie auf und schauen sich mal die Wirklichkeit an!

Kopfschüttelnd,

F.D.

Versteh ich nicht. Sind denn "die Beamten" schuld daran, dass Sie sich für den falschen Job entschieden haben ?

Unregistriert 01.04.2006 18:13

Reichsdeputationshauptschluß
 
Zitat:

Zitat von Detlev Wulf
Liebe Regierungsmitglieder und Abgeordnete des Deutschen Bundestages,
Liebe Besucher des Forums,

Sie überlegen, wo Sie Steuermittel einsparen und einen verfassungsgemäßen Haushal beschließen können, der uns nicht wegen Nichterfüllung des Maastricht-Kriterien noch zusätzliche Kosten beschert. Wie Sie der Seite www.sparteuchdiekirche.de entnehmen können, läßt sich diese Problem leichter lösen, als Sie vielleicht bislang dachten, wenn Sie sich einfach nur auf das Grundgesetz besinnen. Dort nämlich steht, daß wir erstens keine Staatskirche haben, und daß zweitens NIEMAND u.a. wegen seines Glaubens oder seiner Weltanschauung bevorzugt oder benachteiligt werden darf. Beide Punkte jedoch werden bislang auf das Gröblichste mißachtet. Dies führt dazu, daß den Kirchen meines Wissens etwa 20 Milliarden jährlich an staatlichen Subventionen zufließen, die allen anderen spirituellen Gemeinschaften versagt bleiben. Darunter sind so skurille Posten wie: Entschädigungsleistungen für unter Napoleon 1803 (Reichdeputationshauptschluß) säkularisierte Kirchengüter (meines Wissens jährlich dreistellige Millionebeträge!!!) Es kann gar kein Zweifel daran bestehen, daß der damalige Wert dieser Güter inzwischen mehrfach überbezahlt wurde - und das, obwohl bereits mit der Weimarer Verfassung 1919 (erneuert mit dem GG 1949) die Ablösung dieser Leistungen gefordert wurde.


Sehr geehrter Herr Wulf,

es ist sicherlich richtig, dass in dem Umstand der fehlenden Klärung dieser Dauerzahlungen ein schwerwiegendes Versäumnis der Politik seit Jahrzehnten liegt.

Es ist gleichzeitig Ausdruck der Suche nach dem geringsten Widerstand bei Problemlösungen in der Politik, denn sicherlich würden Kürzungen in diesem Bereich zum Anlass öffentlichkeitswirksamer Proteste genommen werden, wovor die Politik offenbar nach wie vor Angst hat.

Insoweit kann ich Ihnen nur zustimmen.
Andererseits befürchte ich, dass Sie mit der folgenden Fundamentalkritik an den bestehenden Staatskirchen die gebührende Aufmerksamkeit für die von mir geteilte berechtigte Kritik wieder zunichte machen.

Gruß
MH

Dietmar JaCobi 03.04.2006 12:55

Wie plemplem sind wir eigentlich?
 
Unsere Justiz ist stark und mächtig genug, um jegliches Unrecht abzustellen.
Würde jede r, den Unrecht belastet, es mithilfe der Justiz aus der Welt schaffen,
bliebe den vielen Bürgerinnen und Bürgern nichts anderes übrig, als zufrieden zu sein.

Warum lassen sich Betroffene von Juristen so viel gefallen?
Sie müßten nur wissen, daß Gesetze da sind,
um Rechtsverletzungen rasch aus der Welt zu schaffen,
und Anwälte die Aufgabe haben, Rechtsverletzungen klar zu definieren,
und dann den kürzesten und sichersten Weg zu gehen,
um Betroffenen ihr gutes Recht zu besorgen.

Warum muß unser Rechtssystem geschwächte Menschen erst so lange plagen,
daß sie zu spät erkennen, welch übles Spiel mit den meisten getrieben wird,
die ihr gutes Recht gegen mächtige Interessen durchsetzen müssen?

Wie rechtsblind waren die Abgeordneten, die 1993 dem Bundesverfassungsgericht
per Gesetz gestattet haben, Beschwerden ohne Begründung abzuweisen?

Daß damit jegliche demokratische Kontrolle des Bürgers ausgehebelt worden ist,
und Machtjuristen sich damit alles erlauben können mit einzelnen Bürgern,
die auf ihre Hilfe angewiesen sind, ist ein Skandal ohnegleichen,
der auch dem letzten die Kraft rauben wird, sich für unsere Gemeinschaft zu engagieren!

Unregistriert 03.04.2006 23:14

sosososo
 
Ich spare mir den Wolf um alles zu bezahlen wie soll es denn mit meinen Kindern weiter gehen?
Ich bin Alleinverdiener, jede fahrt mit dem Auto wird überlegt (alle Kfz kosten).
Aldi und Lidl gehen noch Kaisers ist schon zu teuer, die Angst um den Job.
Die Angst um die Gesundheit meiner Familie (Zähne oder Abwanderung guter Ärzte) wegen Ihrer tollen Politik, wenn Sie noch die MWST erhöhen kann ich mich begraben.
Es ist eine tiefe ohnmächtige Unzufriedenheit in meinem Bekanntenkreis die Sie jeden Tag verschlimmern.
Mein politisches Interesse ist durch Ihre Inkompetenz komplett versiegt, durch Vertrauensbruch,Wahlversprechen, Korruption usw., ich versuche nur noch meine Familie irgendwie
in Gang zu halten und alles zu bezahlen aber mehr ist nicht drin dank Ihnen.(z.B.Urlaub, Wohnmobilsteuer)
Falls Sie sich jetzt die Diäten erhöhen und beim nächsten Buffet Promis treffen, denken Sie mal
an all die armen Schweine (Wähler) da draußen die Ihnen vertraut haben, egal wem ( spd,cdu,fdp etc.).
Versuchen Sie doch mal etwas positives zu bewirken als ständig allen Familien noch mehr aufzubürden,
bzw. zukünftigen Steuerzahlern.
MFG
Ihre armen Willis sprich mündigen Deutschlandfinanzier (ach ja was ist mit dem SOLI?)


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