Diäten und Nachhaltigkeit des
Haushaltes
Guten Tag,
das Thema Diäten der Bundestagsabgeordneten passt zwar nicht
besonders gut hierher, hat letztendlich jedoch auch etwas mit dem
Haushalt 2006 zu tun. Irgendwoher müssen ja unsere
Volksvertreter bezahlt werden.
Die Diäten sollen auf 7100 Euro erhöht werden. Vermutlich
kommen noch einige tausend Euro für Wahlkreisaufgaben oder
ähnliche Entschädigungen hinzu. Das soll jetzt nicht das
Thema sein. Mir geht es um die Altersvorsorge der Abgeordneten.
Diese möchten selbst privat vorsorgen, und nicht mehr
Pensionsansprüche aufgrund ihrer Bundestagszugehörigkeit
erwerben.
Klingt vernünftig, ist es aber nicht. Schließlich hat
der normale in einem sozialversicherungspflichtigen
Arbeitsverhältnis angestellte Bürger nicht diese
Möglichkeit.
Der Bürger muss einzahlen in die gesetzliche
- Krankenkasse (solange er bestimmte Einkommensgrenzen nicht
übersteigt)
- Pflegeversicherung
- Rentenversicherung
- Arbeitslosenversicherung.
Warum sollen das die Bundestagsabgeordneten nicht auch machen?
Schließlich arbeiten diese die Gesetze mit aus, die
Deutschland mit zu dem haben werden lassen, was es ist. Durch die
Verpflichtung die gesetzlichen Sozial- (und Steuer-) systeme als
voller Beitragszahler genießen zu müssen, sollte bei den
Abgeordneten auch Motivation genug aufkommen, jene grundlegend zu
sanieren. Gleiches gilt für die Privilegien der Abgeordneten
im Steuerrecht.
Vielleicht könnte auch ein flexibler Gehaltsbestandteil
hinzukommen, der an den Etatüberschuss und eine
rückläufige Staatsverschuldung gekoppelt wird. Das ganze
mit den Zahlen von ein paar PISA- und weltweiten Hochschul-Rankings
angereichert, sowie mit einem
Gesetze-entbürokratisieren-und-entrümpeln-Faktor
geschmückt, und heraus käme ein dem aktuellen Steuerrecht
in Komplexität nacheiferndes Bezahlmodell mit positiver
Wirkung für unser Land. Viele weitere Faktoren aus Kinderzahl
und Kraftstoffverbrauch könnten hinzugezogen werden. Damit
würden unsere Abegeordneten Nachhaltigkeit aus Eigennutz
betreiben.
Bitte leiten Sie diesen Beitrag auch an Ihre Kollegen von CDU/CSU
weiter. Die Opposition wurde vom Bürger mit so wenig
Stimmrecht ausgestattet, dass Sie deren Ressourcen in dieser Sache
nicht beanspruchen müssen.
Freundlichste Grüße
Jean Arlist
jean_arlist@yahoo.com
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