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Zitat von Unregistriert
Leider. Kommt die Erkenntnis bei
vielen zu spät. Die Erkenntnis, das man doch besser Beamter
geworden wäre. Mit 47 Jahren ist das nicht mehr möglich.
Gerne würde ich jetzt Beamter werden, keine Angst um den Job,
keine (schwerwiegenden) Konsequenzen aus meinem Arbeitsverhalten zu
befürchten, kein ...
Sie arbeiten auch täglich aus "Geschaftsinteresse" 1,5 Stunden
umsonst? Sie bekommen auch kein Weihnachtsgeld? Sie bezahlen auch
die normale KFZ-Versicherung (ohne Beamtenrabatt)? Ihr
Urlaubsanspruch verfällt auch im März, wenn sie aus
"Geschäftsinteresse" den Urlaub mehrmals verlegen müssen?
Ihre monatlichen Bezüge sind in den letzten 10 Jahren auch
nicht angehoben worden? Sie haben den Job auch nur bekommen, weil
Sie unterschrieben haben, keine Gewerkschaft auzugehören und
auch in keine einzutreten? (Lieber so als Hartz IV).
JA, DANN SIND WIR JA GAR NICHT SOWEIT AUSEINANDER, und ich
muß mich doch nicht grämen, kein Beamter geworden zu
sein.
Ich war selbst 8 Jahre Zeitsoldat. Ich WEISS, welches Grundgehalt
ich bekommen habe. Aber ich weiss auch, welche Zulagen ich bekommen
habe. Wachen Sie auf und schauen sich mal die Wirklichkeit
an!
Kopfschüttelnd,
F.D.
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Da ist sie wieder, die alte deutsche Neiddiskussion: Lassen wir mal
dahingestellt, ob es Beamten jetzt besser geht oder nicht: Was
wäre denn dabei ? Wir sind eine pluralistische, liberale und
demokratische Gesellschaft. Da ist es normal, dass es Unterschiede
zwischen allen möglichen Berufs- und Gesellschaftsgruppen
gibt: Vorstandsvorsitzende, Politiker, Apotheker, Schornsteinfeger,
Beamte, Werkzeugmacher usw. usw. Sie alle haben unterschiedliche
Einkommen, Verantwortungen und Aufgaben. Niemals und nirgendwo auf
der Welt sind "alle gleich". Warum zeigen die Deutschen immer nur
auf die anderen und sagen: "der hat es aber besser als ich ?"
anstatt zu versuchen, die eigene Situation zu verbessern ? Und wenn
man sich früher bewusst dagegen entschieden hat, im
öffentlichen Dienst tätig zu werden, aber jetzt
plötzlich doch lieber Beamter wäre, weil es vielleicht
mit der damals so vielversprechenden privaten Karriere nun doch
nicht so geklappt hat, dann macht man es sich zu einfach.