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Kfz-Mechaniker in Ausbildung der Gewerblichen Schule Calw,
begleitet von den Lehrern Martin Dietrich und Gerhard Braun, zu
Besuch im Reichstagsgebäude bei Renate Gradistanac. Bild:
SPD
Anstrengen
und wettbewerbsfähig bleiben
Kfz-Mechaniker-Azubis zu Besuch bei Rente Gradistanac in
Berlin
Deutsche
Wertarbeit ist unverändert weltweit eine
Qualitätsbegriff. Aber die anderen holen auf. Oder wie es
Renate Gradistanac formuliert: „Wo ich hinkomme in der Welt:
Überall sehe ich Jugendliche in eurem Alter, die sind so
gestylt wie ihr, sie tragen die gleichen Klamotten - und sie wollen
nur eines: einen Lebensstandard wie wir in Mitteleuropa. Dafür
strengen sie sich an.“
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Kfz-Mechaniker-Azubis der Gewerblichen Schule Calw mit ihren
Lehrern Martin Dietrich und Gerhard Braun waren neulich bei Renate
Gradistanac in Berlin zu Besuch. Eine Stunde lang diskutierte die
Gruppe mit der SPD-Bundestagsabgeordneten über die Chancen auf
dem Arbeitsmarkt und den sich abzeichnenden Fachkräftemangel,
den Wert einer guten Ausbildung im dualen Bildungssystem, die
Furcht vor sozialem Abstieg und sinkendem Lebensstandard und der
Recht auf Teilhabe.
Die Politik,
sagte Renate Gradistanac, müsse für eine bessere Bildung
sorgen. Mittlerweile freilich müsse jeder Handwerker und jeder
Auszubildende die Herausforderung der Globalisierung verstanden
haben: Die anderen strengen sich an, also müssen auch wir uns
anstrengen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Renate
Gradistanac warb für das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz.
„Jeder Mensch hat ein Anrecht darauf, mit Respekt behandelt
zu werden. Darum geht es im Gesetz. Lasst euch da nichts vormachen.
Europa ist nicht einfach ein Marktplatz. Wir wollen eine Werteunion
schaffen, und dazu gehören einheitliche Standards im
Miteinander.“
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