8. September
2007
Leserbrief
zum Artikel „CDU weist Vorwürfe zurück“,
Schwarzwälder Bote Horb, 6. September 2007
Sehr geehrte Frau
Dr. Brenner,
im Interview
mit dem „Schwarzwälder Boten“ nehmen Sie als
CDU-Kreisvorsitzende Stellung zur Frage einer Vorfinanzierung der
Planungskosten für die Hochbrücke. Eine Vorfinanzierung,
so werden Sie zitiert, sei nur im Einzelfall denkbar und würde
reichere Kommunen „bevorteilen“.
Das klang vor
fast einem Jahr aber ganz anders: „Um
frühestmöglich bereit zu sein, gelte es jetzt, die
Planung vorzufinanzieren, idealerweise schneller als andere
Städte und Kreise, die vermutlich auf die gleiche Idee
kämen“. Dies hatten Sie in einem Pressegespräch
geäußert. Damals waren Sie sich nicht nur mit Michael
Theurer einig. Damals haben Sie auch einen gemeinsamen Antrag an
die Landesregierung gestellt.
Mein
CDU-Bundestagskollege Hans-Joachim Fuchtel erklärte damals zum
Fünf-Jahres-Plan: „Die Chance zur Vorfinanzierung
müsse unbedingt ergriffen werden, falls das Land nicht
plane“. Ich erinnere an das Verkehrsgespräch bei Leuco:
CDU-Empfehlung: Vorfinanzierung! Und in diesem Juli in Berlin wurde
Staatssekretär Achim Großmann die Beteiligung der
Wirtschaft an der Vorfinanzierung sogar mit einem
Brückenmodell schmackhaft gemacht.
Frau Brenner,
stehen Sie zu Ihren eigenen Worten. Fallen Sie Ihrer CDU nicht in
den Rücken.
Renate
Gradistanac MdB
SPD-Bundestagsabgeordnete
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