Leserbrief
als Erwiderung auf den Leserbrief von Matthias Schu,
Ebhausen,
Kreisnachrichten
Nagold, 6. September 2005
Sehr geehrter
Herr Schu,
Sachpolitik
findet auch im Wahlkampf statt. In Zusammenhang mit der Lkw-Maut
bin ich im Wahlkreis zweifach angeschrieben worden: von der Stadt
Bad Liebenzell und im Kreis Freudenstadt von Bürgerinnen und
Bürgern und der Gastronomie im Murgtal. In beiden Fällen
geht es um eine deutliche Zunahme des Lkw-Verkehrs auf
Bundesstraßen seit Einführung der Lkw-Maut.
Weil dies nur
zwei Beschwerden sind von unzähligen bundesweit, hat der
Bundesverkehrsminister reagiert und durch Erweiterung der
Rechtsgrundlage von Paragraph 45 der Straßenverkehrsordnung
Ländern und Kommunen ermöglicht, Fahrverbote leichter
durchzusetzen.
Weder der
Verkehrsminister noch ich als Abgeordnete setzen Fahrverbote durch.
Die Entscheidung dafür oder dagegen muss nach gründlicher
Abwägung vor Ort getroffen werden. Anders ausgedrückt: Es
geht nicht um meine Interessen. Es geht hier um die Interessen der
Bürgerinnen und Bürger, selbstverständlich auch
derer im Enztal, und um den Tourismus in unserer Region, von dem
viele Arbeitsplätze abhängen. Soviel zur Sachpolitik
mitten im Wahlkampf.
Mit
freundlichen Grüßen
Renate
Gradistanac,
SPD-Bundestagsabgeordnete
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