2. Februar
2005
Giftpfeile haben ihr Ziel verfehlt
„Jahr
der Entschlossenheit“: Die SPD im Kreis spürt den
Aufwind
Die SPD
spürt den Aufwind: „Wir sind auf einem guten Weg“,
betonte Kreisvorsitzender Gerhard Gaiser und meinte damit nicht nur
die Umfragen, die die rot-grüne Regierung vorne sehen, sondern
auch die Lage der Republik.
Bei einer
Vorstandssitzung im „Engel“ in Dornstetten legte die
SPD des Landkreises die thematischen Schwerpunkte des Jahres 2005
fest und stellte Weichen für die Landtagswahl 2006. Die
politische Bestandsaufnahme von Gerhard Gaiser fiel optimistisch
aus: In der Bundespolitik hätten die vielen Giftpfeile, die
auf Partei und Regierung in Sachen Lastwagen-Maut und Hartz IV
abgefeuert worden waren, ihr Ziel verfehlt; in der Landespolitik
liege die Zusage von Ute Vogt zur Spitzenkandidatur erneut vor. Die
Kreis-SPD werde ihren Landtagskandidaten noch vor dem Sommer
präsentieren.
„Recht
ordentlich“, so bestätigte auch Bundestagsabgeordnete
Renate Gradistanac, sei Hartz IV angelaufen. Bei einer solch tief
greifenden Reform sei es nur natürlich, dass Scharten durch
nachfolgende Änderungen oder Verordnung ausgewetzt werden
müssten. Dies werde noch vor der Sommerpause
geschehen.
Als ihre
Schwerpunkte im „Jahr der Entschlossenheit“ skizzierte
die Abgeordnete die Familienpolitik und den familienfreundlichen
Tourismus im Schwarzwald. Mit Bundesfamilienministerin Renate
Schmidt soll versucht werden, zumindest in den großen
Städten des Wahlkreises „lokale Bündnisse für
Familien“ zu installieren. Diskussionsbedarf im Wahlkreis
bestehe zum Antidiskriminierungsgesetz, und auch zur
Bürgerversicherung wolle sich die Partei
„positionieren“, auch um gegen populistische
Stammtischparolen gewappnet zu sein. Prominente und kompetente
Gesprächspartner/innen, etwa die SPD-Europaabgeordnete Evelyne
Gebhardt, werden den Wahlkreis besuchen.
Als neue
Mitarbeiterin der Abgeordneten in Nagold stellte sich Heidi
Schneider, 44, dem SPD-Kreisvorstand vor. Die gelernte
Krankenschwester aus Wildberg, verheiratet und Mutter zweier
Kinder, hat eine Zusatzausbildung zur Fachwirtin für
Organisation und Führung absolviert und ist täglich von 9
bis 12 Uhr Ansprechpartnerin für Bürgerinnen und
Bürger aus dem Wahlkreis.
Bildunterschrift. Heidi Schneider (links), Mitarbeiterin
im Wahlkreisbüro in Nagold, und SPD-Bundestagsabgeordnete
Renate Gradistanac, eingerahmt von SPD-Kreis- und Ortsvorsitzenden
(von links) Hartmut Schneider, Jörg Marx, Alexander Guhl,
Gerhard Gaiser (vorn), Manfred Haug und Martin
Zerrinius. |