Offizielles
Biographie
Wahlkreis
Bundestag

Direkt vom MdB
Homepage
Berlin
Presse
Kontakte
Links

Themen / Karikaturen
Reden
fotoalbum

Renate Gradistanac
Mitglied des Deutschen Bundestages
SPD
----

Bildunterschrift:

Renate Gradistanac zu Besuch bei DEGERenergie in Oberiflingen mit Artur Deger (Mitte), Anita Deger (links) sowie SPD-Landtagskandidat Martin Zerrinius und dem SPD-Kreisvorsitzendem Gerhard Gaiser. Bild: SPD

1. September 2005

„Sonst wandern wir aus“

DEGERenergie setzt auf Rot-Grün. Renate Gradistanac war zu Besuch

Schopfloch-Oberiflingen. „Eine nachhaltige und sichere Energiepolitik gibt es nur mit uns“ - dieses Versprechen gab Renate Gradistanac dem Solarenergieproduzenten Artur Deger gern. Gradistanac sagte auch: Wer wie die CDU auf Atomkraftwerke setze, müsse auch die Gefahr eines Endlagers für radioaktiven Müll im Schwarzwald einkalkulieren.

DEGERenergie in Oberiflingen ist seit Firmengründung im Jahr 1999 mit einem intelligenten Nachführsystem für Solaranlagen zum Weltmarktführer geworden. Artur Deger fürchtet für den Fall eines Regierungswechsels drastische Kürzungen der Förderung regenerativer Energien und dadurch deutlich geringere Investitionen in Solaranlagen. „Ich hoffe, wir müssen nicht nach Spanien auswandern“, scherzte Deger; rund 70 Prozent seines Umsatzes macht er heute schon auf der iberischen Halbinsel.

Mit einem ebenso einfachen wie intelligenten System hat es DEGERenergie geschafft, die Ausbeute von Solarstrom auf der Basis herkömmlicher Solarmodule um mehr als 40 Prozent zu steigern. Der Clou des sensiblen Steuerungsgeräts: Ist der Himmel bewölkt, wird die Solaranlage automatisch so ausgerichtet, dass sie die größtmögliche Menge Umgebungslicht aufnehmen und in Strom verwandeln kann.

Mehr als 30 Arbeitsplätze wurden durch Konstruktion, Entwicklung und Fertigung von solaren Nachführsystemen für Photovoltaikmodule, in verschiedenen externen Zulieferbetrieben seit 1999 geschaffen. Sechs Mitarbeiter zählt das mittelständische Unternehmen allein in der Schopflocher Firmenzentrale - Tendenz steigend.

DEGERenergie, sagte Renate Gradistanac, stehe beispielhaft für die ungebrochene Tüftlertradition, Perfektion und wirtschaftlichen Erfolg in Deutschland. „Wir sind weltweit Marktführer für Technologien zur umweltfreundlichen Energiegewinnung mit mehr als 200.000 Arbeitsplätzen in dieser Branche.“

Und Artur Deger setzte noch einen drauf: „In mehreren Ländern werden regenerative Energien nach deutschem Vorbild gefördert. Die deutschen Gesetze werden im Ausland als Avantgarde wahrgenommen.“ Das sei Ergebnis konsequenter Politik. Deger: „Mein Eindruck ist: In der SPD wird energiepolitisch nachhaltiger gedacht.“

Daran werde sich auch nichts ändern, sagte Renate Gradistanac: „Die SPD wird an der seitherigen Förderung regenerativer Energien festhalten“. Indes sei Atomenergie keine Lösung. Der Gedanke, dass Baden-Württemberg als größter Atomstromerzeuger in Deutschland eines Tages ein Endlager im Schwarzwald schaffe - „Wir haben entsprechende Gesteinsformationen“ -, lässt Gradistanac keine Ruhe. „Wenn das so käme, wäre die ganze Tourismusbranche hier gefährdet.“