85
Zehntklässler/innen der Realschule Dornstetten waren zu Gast
bei Renate Gradistanac in Berlin; mit auf dem Bild sind die
Lehrer/innen Sieglinde Leibold, Elke Trautwein, Ursula
Schäfer, Martin Rettich und Markus Eisele sowie Sybille
Thomas, Büroleiterin der Abgeordneten. Privatbild
2. November
2008
Was
Politiker verdienen und warum für Nebenjobs keine Zeit
bleibt
85
Jugendliche der Realschule Dornstetten bei Renate Gradistanac in
Berlin
Dornstetten /
Berlin. Drei Zehnerklassen mit komplett 85 Schülerinnen und
Schüler der Realschule Dornstetten waren auf Einladung der
SPD-Bundestagsabgeordneten Renate Gradistanac zu Gast in
Berlin.
Sybille
Thomas, Leiterin des Berliner Büros, stand den Jugendlichen
stellvertretend Rede und Antwort. Es war keine Sitzungswoche in
Berlin - Renate Gradistanac war im Kreis Freudenstadt unterwegs,
während die Delegation aus Dornstetten die Hauptstadt
besuchte.
Die
Realschüler/innen interessierten sich in der Fragerunde
für die praktischen Dinge des Lebens: Wie schafft es ein
Politiker, das Mandat und die Nebentätigkeiten unter einen Hut
zu bringen? Und: Was verdient man als Abgeordnete?
Abgeordnete
verdienen derzeit 7.339 Euro brutto, hinzu kommen 3.782 Euro
Kostenpauschale, um Reisekosten und andere berufsbedingte Ausgaben
zu decken. „Das ist viel Geld“, sagte Sybille Thomas.
Wer aber Politikern vorwerfe, sie verdienten zuviel, müsse
wissen, dass das Gehalt von Oberbürgermeistern und
Landräten höher sei und das Abgeordneten-Mandat gerade
für Leute aus der Wirtschaft wegen des geringen Verdienstes
unattraktiv sei.
Umgekehrt
hätten deshalb manche Abgeordnete Nebenjobs. Renate
Gradistanac nicht - sie konzentriere sich auf ihre Arbeit im
Bundestag, deshalb habe sie vor Jahren auch das Mandat im Kreistag
in Calw niedergelegt.
Die Gruppe
informierte sich außerdem auf der Besuchertribüne des
Deutschen Bundestags über die Arbeit des Parlaments. Zum
Berlin-Programm gehörten ein Besuch im
Verteidigungsministerium, ein Stadtrundgang in Berlin-Mitte, die
Erkundung des Dokumentationszentrums Berliner Mauer an der Bernauer
Straße, ein Gespräch mit Zeitzeugen im Museum Checkpoint
Charly sowie kulturelle Höhepunkte im Friedrichstadtpalast, in
der Staatsoper Unter den Linden und beim Musical „Mamma
Mia“.
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