Intensität, Konzentration, Wahrhaftigkeit - die
Pforzheimer Sängerin Karin Oehler tritt am 8. März in Bad
Liebenzell auf. Foto: privat
5. März
2008
Rosen und
Schokolade
Renate
Gradistanac präsentiert zum Frauentag am 8. März in Bad
Liebenzell die Sängerin Karin Oehler
Bad Liebenzell.
Mit „Schokoladenlieder extraherb“ gastiert die
Pforzheimer Sängerin Karin Oehler im Kulturtreff
Bürgerhaus. Die SPD-Bundestagsabgeordnete Renate Gradistanac
hat sie zum Internationalen Frauentag am 8. März engagiert.
Das Konzert beginnt um 19.30 Uhr, Einlass ist um 19 Uhr; bitte
melden Sie sich an, Telefon: 07452 / 817 221.
Intensität, Konzentration, Wahrhaftigkeit - wer Karin
Oehler je live erlebt hat, ist beeindruckt von ihrer
Professionalität, betört von ihrer Präsenz und
berührt von ihrer Leidenschaft, Kraft und Hingabe an Musik und
Gesang.
So pathetisch
es klingen mag, so stimmig ist dieser Satz: Karin Oehler
interpretiert nicht, singt nicht nach, trägt nicht vor - sie
durchlebt ihre Musik, Stück für Stück. Sie sagt:
„Ich bin Dienerin der Sache, all mein Können und meine
Empathie dienen dazu, die Geschichte des Liedes lebendig und
nachvollziehbar werden zu lassen.“
Entsprechend
sorgfältig wählt sie aus. Der Text ist so wichtig wie die
musikalische Umsetzung. Karin Oehler konzentriert sich auf das
Wesentliche: Stimme plus Kontrabass plus Songs, die diese Reduktion
vertragen. Mit Axel Kühn steht ein so virtuoser wie kreativer
Bassist mit auf der Bühne.
Karin Oehler
hatte ihren ersten öffentlichen Auftritt als Vierjährige,
gemeinsam mit ihrer Zwillingsschwester Liane. „Unsere Mutter
hat uns noch nach Jahren erzählt, wie der halbe Saal bei ,Die
Blümlein, sie schlafen' vor Rührung in Tränen
ausgebrochen sei.“ Karin Oehler blieb beim Gesang und
probierte sich aus: Solistin von Jugendkantorei und Schulchor, dann
Frontfrau einer Rockband; sie sang Volkslieder, Klassik, Schlager
und Pop, Beatles, Mozart, Chansons, italienische Canzoni,
Bernstein, Jule Styne, Julie Driscoll...
Sie wuchs in
der DDR auf, studierte an der Musikhochschule in Weimar, wurde
für die Interpretation von Barbra-Streisand-Songs mit dem
Sonderpreis der DDR ausgezeichnet, siedelte in die Bundesrepublik
über, gewann beim Bundeswettbewerb Gesang den ersten Preis im
Fach Lied/Chanson.
Für das
Konzert zum Internationalen Frauentag am Samstag, 8. März, im
Kulturtreff Bürgerhaus gibt Renate Gradistanac mit dem
Edith-Piaf-Chanson „La vie en rose“ das
politisch-lyrische Frauentagsmotto vor. Karin Oehler singt ihr
aktuelles Programm „Schokoladenlieder extraherb“ -
musikalisch anspruchsvolle und, wie sie selbst sagt,
„hinreißend schöne“ Stücke ihrer
Lieblingskomponisten Cole Porter und Michel Legrand. „Lieder,
in die ich mich verliebt habe, weil sie die Liebe nicht in rosarot
schildern.“
Zu sehr
melancholisch freilich wird der Abend nicht werden - dafür
sorgen das eine oder andere trotzig-optimistische Chanson und der
Charme und Esprit von Edith Piafs „La vie en
rose“.
Der Eintritt
zum Konzert ist frei. Die Veranstalterin Renate Gradistanac bittet
um eine Spende zugunsten des Frauenhauses im Kreis Calw.
Außerdem wird wegen der hohen Nachfrage um Anmeldung unter
Telefon (07452) 81 72 21 gebeten.
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