Die
Schülerin Angelika Kloß aus Ebhausen begleitete Renate
Gradistanac eine Woche lang durch den Berliner Politikbetrieb;
rechts Büroleiterin Sybille Thomas. Bild:
Hildebrandt
5. April
2007
Eine Woche
Raumschiff Berlin
Angelika
Kloß aus Ebhausen war Praktikantin bei Renate
Gradistanac
Ebhausen/Berlin.
Angelika Kloß, 16, aus Ebhausen, Schülerin am
Otto-Hahn-Gymnasium in Nagold, war Praktikantin bei der
SPD-Bundestagsabgeordneten Renate Gradistanac. Eine Woche lang
besichtigte sie die Bundespolitik - das so genannte
„Raumschiff Berlin“ - von innen. Hier ist ihr
Bericht.
Was machen die
Politiker und Politikerinnen eigentlich den ganzen Tag? Was hat
eine Abgeordnete zu tun? Welche Arbeiten übernehmen die
Mitarbeiter in ihrem Büro? Wie verbunden ist Renate
Gradistanac mit ihrem Wahlkreis? - Auf diese und viele weitere
Fragen bekam ich Antwort.
Während
meines Praktikums war Sitzungswoche. Alle 622 Abgeordneten befanden
sich in Berlin, und so konnte ich Renate Gradistanac am Dienstag in
die SPD-Bundestagsfraktion begleiten, an den übrigen Tagen zu
Sitzungen von Ausschüssen und Arbeitsgruppen. Dabei durfte ich
hautnah miterleben, wie die Abgeordneten über aktuelle Themen,
wie das so genannte „Flatrate saufen“ und
ähnliches diskutierten.
Es war
interessant zu sehen, dass die Abgeordneten mit ihren Wahlkreisen
und Wählern eng verbunden sind und auch immer wieder Berichte
und Erfahrungen von Bürgern in ihre Reden einbringen. Mir
wurde deutlich, dass wir Bürger häufig von den Politikern
verlangen, mehr zu tun. Aber wenn sie dann neue Gesetze machen,
sind es doch gerade wir, die sich über diese beklagen und sich
teilweise nicht daran halten.
Überwältigend sind nicht nur die riesigen und
wunderschönen Regierungsgebäude in Berlin, sondern auch
die Menge an E-Mails, Briefen, Faxen und Anrufen, die täglich
beantwortet werden muss. Hierbei helfen die Mitarbeiter. Ihre
Aufgabe ist es, die Lokalpresse aus den Kreisen Calw und
Freudenstadt auszuwerten und Renate Gradistanac bei der
Beantwortung von der Korrespondenz zu unterstützen. Trotzdem
nahmen sich die Mitarbeiterinnen viel Zeit für mich. Sie
führten mich durch die Gebäude, beantworteten mir viele
Fragen und waren sehr offen und freundlich zu mir.
Der Terminplan
einer Abgeordneten ist voll, das habe ich mitbekommen, und trotzdem
nimmt sich Renate Gradistanac Zeit, Bürgern und
Bürgerinnen ihr Arbeitsleben zu zeigen. Es war toll für
mich, Renate Gradistanac bei ihrer Arbeit zu begleiten. Ich konnte
viel Neues und Interessantes lernen. Für mich war diese Woche
in Berlin ein echtes Erlebnis und es war sehr schön, mit
welcher Freundlichkeit, Liebe und Fürsorge sich die
Abgeordnete und ihre Mitarbeiter um mich kümmerten.
|