2. Oktober
2008
Frauen -
zurück in den Beruf
„Perspektive Wiedereinstieg“ - ein Wettbewerb
für lokale Träger
Die
SPD-Frauenpolitikerin Renate Gradistanac wirbt für
„Perspektive Wiedereinstieg“ - ein Programm, das Frauen
die Rückkehr in den Beruf erleichtern soll.
Die Initiative
von Bund und Bundesagentur für Arbeit richtet sich
zunächst an Einrichtungen und Träger im Kreis Calw / im
Kreis Freudenstadt (Diakonie, Frauenverbände, regionale
Unternehmensverbände usw.). Bis 31. Oktober können sich
Interessenten um eines der bundesweit zehn Förderprojekte
bewerben. Weitere Informationen gibt es im Internet unter
www.esf-regiestelle.de
„Familienfrauen haben viel zu bieten“, sagt die
SPD-Bundestagsabgeordnete. „Die Familienplanung ist
abgeschlossen, die Kinder sind aus dem Haus, die Frauen sind
belastbar, stressresistent und verfügen oft über gute
berufliche Erfahrung und Kenntnisse.“ Laut Bundesministerium
für Arbeit und Soziales wollen 80 Prozent der nicht
erwerbstätigen Frauen zurück in den Beruf. Nur acht
Prozent haben sich arbeitslos gemeldet. Gradistanac: „Die
meisten betrachten sich nicht als arbeitslos und wenden sich darum
erst gar nicht an die Arbeitsagentur.“
Die
Bundesagentur für Arbeit will diesen Frauen helfen. 30
Millionen Euro stellt der Bund für das Projekt
„Perspektive Wiedereinstieg“ zur Verfügung.
Gemeinsam mit Akteuren aus Wirtschaft, Verwaltung und
Verbänden vor Ort soll jede Frau individuell beraten und
unterstützt werden. Gleichzeitig soll die örtliche
Arbeitsagentur bei den Arbeitgebern für die
Wiedereinsteigerinnen werben.
Politisch,
sagt Renate Gradistanac, genieße die Frauenförderung
innerhalb der SPD einen hohen Stellenwert.
„Arbeitsförderung muss künftig bedeuten, dass es
eine Mindestbeteiligung von Frauen an arbeitsmarktpolitischen
Maßnahmen gibt.“ Neben dem Gleichstellungsprinzip
müsse dieser gesetzliche Auftrag in die übergeordneten
Ziele der Arbeitsförderung aufgenommen werden.
|