Unterstützung bei der Zukunftssicherung des Progymnasiums
sagte die SPD-Bundestagsabgeordnete Renate Gradistanac dem neuen
Bürgermeister von Alpirsbach, Reiner Ullrich, zu. Foto:
privat
6. November
2008
Gymnasialstandort weiterentwickeln!
Gradistanac unterstützt Alpirsbach / interkommunale
Kooperationen werden geprüft
Alpirsbach. Die
Stadt Alpirsbach werde weiter für an der Zukunft ihres
Progymnasiums arbeiten und prüfe nun wie mit anderen Kommunen
und auch anderen Gymnasien zusammengearbeitet werden kann. Dies
berichtete Bürgermeister Reiner Ullrich bei einem Besuch der
SPD-Bundestagsabgeordneten Renate Gradistanac im Rathaus.
Renate
Gradistanac („Ich mache Politik für den ländlichen
Raum“) bot ihre Unterstützung an. Es sei „zutiefst
zynisch“, Bildungspolitik als Ergebnis der
Föderalismusreform dem Wettbewerb zwischen den
Bundesländern zu überlassen.
Gradistanac:
„Schülerinnen und Schüler im ländlichen Raum
werden gegenüber den Gleichaltrigen in Ballungsräumen
benachteiligt. Das darf nicht sein.“ Wenn die 16
Bundesländer auf ihre Verantwortung in der Bildungspolitik
pochten, müssten sie einen einheitlich hohen Standard
sicherstellen.
Die Stadt
Alpirsbach arbeitet derzeit an einem neuen Konzept zur
Zukunftssicherung des Progymnasiums. Dies, so Bürgermeister
Reiner Ullrich, sei Thema der Klausurtagung des Stadtrats gewesen
sowie bei Besprechungen mit den Schulleitern und
Elternbeiräten. Der Schulausschuss wird sich mit dem Thema
konkret befassen.
Nachdem das
Land Baden-Württemberg ein von Schulleiter Herbert Ade
erstelltes Schulkonzept verworfen habe, soll ein realisierbares
Regionalkonzept für das Progymnasium entwickelt werden.
Bürgermeister Ullrich sieht u.a. Perspektiven in der
Kooperation mit einem Gymnasium im Landkreis Freudenstadt. Dabei
könnte das Alpirsbacher Progymnasium die Schüler/innen
auf den Wechsel in die Oberstufe vorbereiten. „Wenn es gut
läuft, könnte es in Alpirsbach auch eine Oberstufe
geben“, so der Bürgermeister.
Wegen der
demographischen Entwicklung müsse man sich langfristig auch
Gedanken um den Fortbestand der Realschule Alpirsbach machen, die
mit der Hauptschule und dem Progymnasium im Bildungszentrum
Sulzberg unter einem Dach untergebracht ist. Hier böten sich
Kooperationen mit den Kommunen Schiltach und Schenkenzell
an.
Das Thema
werde von einer Beratungsgruppe im Kultusministerium untersucht.
Eine interkommunale Kooperation mit diesen Gemeinden wird auch
für den Gymnasialbereich weiter geprüft. Ullrich konnte
sich des Weiteren beim Schulzentrum auf dem Sulzberg das Einrichten
einer Ganztagsschule vorstellen.
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