7. Februar
2007
Das Land hat
finanziellen Spielraum
Renate
Gradistanac kritisiert Kürzungen beim Zugverkehr
Als „falsch
und phantasielos“ kritisiert Renate Gradistanac die
Streichung von Zugverbindungen. „Das Land hält
Sonntagsreden auf den Nahverkehr und streicht ihn
zusammen.“
Der Bund
kürzt die Regionalisierungsmittel, das hat die Große
Koalition in Berlin in ihrem Koalitionsvertrag vereinbart. Im
Gegensatz zu Baden-Württemberg kompensieren die
Bundesländer Rheinland-Pfalz und Bayern dies
jedoch.
Baden-Württemberg hätte diesen finanziellen
Spielraum ebenso, sagt die SPD-Bundestagsabgeordnete und führt
zwei Zahlen an: Im Jahr 2007 erhalten die 16 Bundesländern
insgesamt 556,4 Millionen Euro weniger an so genannten
Regionalisierungsmitteln vom Bund zugewiesen. Gleichzeitig
entlastet der Bund die Länder 2007 durch das
Haushaltsbegleitgesetz um 5,8 Milliarden Euro, also um das
Zehnfache.
Außerdem
verweist die Abgeordnete auf die Mehreinnahmen durch die
Mehrwertsteuererhöhung. „Die Landesregierung in
Stuttgart hat reichlich Spielraum, um eigene Mittel für den
öffentlichen Personennahverkehr einzusetzen. Wir wollen keine
Sonntagsreden mehr hören, sondern Alternativen zu diesem
Streichkonzert auf den Tisch gelegt bekommen.“
Von den
Kürzungen ist im Wahlkreis Calw-Freudenstadt vor allem die
Gäubahn, konkret: der Pendlerverkehr von Horb nach Stuttgart,
betroffen.
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