Klage
blockiert Landesstraßenbau
Gradistanac
lobt Loßburg für Kinderhaus-Pläne
Loßburg.
Nicht nur der Bundesstraßenbau macht der Gemeinde
Loßburg große Sorgen, auch beim Ausbau der
Landesstraße 408 geht es nicht vorwärts.
Wie
Bürgermeister Thilo Schreiber beim Besuch der
SPD-Bundestagsabgeordneten Renate Gradistanac im Loßburger
Rathaus berichtete, habe die Klage eines Landwirts vor dem
Bundesverwaltungsgericht das Land Baden-Württemberg veranlasst
den zweiten Bauabschnitt der Straße im Bereich 24-Höfe
nicht auszuschreiben, obwohl im Doppelhaushalt des Landes die
Straßenbaumittel enthalten sind. Dies habe bei der
örtlichen Wirtschaft erneut Proteste ausgelöst:
„Unser ganzes Gewerbegebiet „Betzweiler“ mit
leistungsfähigen Firmen hängt an dieser
Straße“, so Thilo Schreiber. Auch der
Petitionsausschuss des Landes habe sich bereits mit dem Thema
befasst.
Mit Genugtuung
hörte Renate Gradistanac, stellvertretende familienpolitische
Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, dass die Gemeinde mit
Zuschüssen der Bundesregierung im Mutterort Loßburg/Rodt
zusammen mit der Evangelische Kirchengemeinde Loßburg ein
Kinderhaus bauen wolle. Diese Einrichtung für Kinder bis zum
dritten Lebensjahr werde er dem Gemeinderat vorschlagen,
kündigte Bürgermeister Schreiber an. Er stimmte mit
Gradistanac überein, dass der Bund in die Kleinkinderbetreuung
investieren müsse, um allen Kindern die gleichen Startchancen
zu ermöglichen, anstatt ein Betreuungsgeld
auszubezahlen.
Gradistanac
lobt die Gemeinde Loßburg ausdrücklich in ihren
Bemühungen in der Kinder-, Jugend- und Seniorenarbeit und bat
Bürgermeister und Gemeinderäte, den Rotstift nicht
ausgerechnet dort anzusetzen, wo es um Investitionen in die Zukunft
der Gemeinde gehe.
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