Weichenstellung für die Zukunft: die
Bundestagsabgeordnete Renate Gradistanac (Bildmitte) mit dem
Kreisvorstand der SPD im Hotel „Sommerberg“ in
Baiersbronn. Foto: SPD.
9. Juli
2008
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Schutz für Kinder
Renate
Gradistanac ruft Genossen zu verbesserten Diskussions-Kultur
auf
Kreis
Freudenstadt. Einen leidenschaftlichen Aufruf zur verbesserten
innerparteilichen Diskussionskultur richtete Bundestagsabgeordnete
Renate Gradistanac an den Kreisvorstand der SPD. Dieser hatte sich
zur Klausur in das Hotel „Sommerberg“ nach
Baiersbronn-Obertal zurückgezogen.
„Wir
müssen die richtigen Fragen zu den Themen stellen, die die
Bürger bewegen, und wird müssen darauf
sozialdemokratische Antworten finden“, so die Abgeordnete. In
einer parteiinternen Arbeitsgruppe mit Franz Müntefering hat
Gradistanac ein Zehn-Punkte-Papier über „Soziale
Gesellschaft im Wandel“ erstellt mit dem Ziel, „das
Grundsatzprogramm der SPD näher zu den Menschen zu
bringen“.
Neben
organisatorischen Fragen wie die Zusammenarbeit der Ortsvereine,
Mitgliederwerbung und Finanzen diskutierte der Kreisvorstand unter
Vorsitz von Gerhard Gaiser und mit Renate Gradistanac die aktuelle
Bundespolitik. Das Thema Tourismus müsse, so die Abgeordnete,
eine Querschnittsaufgabe von europäischer Dimension werden.
Klimawandel und demographische Entwicklung seien die großen
Herausforderungen.
Dabei werde
sie SPD darauf achten, dass der ländliche Raum von der
europaweiten Entwicklung im Tourismus nicht abgehängt werde.
Im Bundestag hatte Renate Gradistanac den Antrag eingebracht, ein
einheitliches Tourismus-Leitbild zu erarbeiten, um mehr
Rücksicht auf den ländlichen Raum nehmen zu können.
Mit 2, 8 Millionen Beschäftigten bundesweit sei der Tourismus
nach wie vor eine der Schlüssel- Branchen, in
Baden-Württemberg sogar die drittgrößte
Branche.
Enttäuscht zeigte sich die Abgeordnete darüber, dass
von dem im Jahr 2005 verabschiedeten „nationalen Aktionsplan
kindgerechtes Deutschland“ wenig umgesetzt worden sei. Sie
forderte, die Rechte von Kindern in der Verfassung mit den Rechten
der Eltern gleich zustellen und damit die Schutzfunktion des
Staates zu stärken. Das hohe Ziel
Generationen-Solidarität gehe aber auch direkt die Gemeinden
und Landkreise an. „Dieses umzusetzen ist eine der
großen Aufgaben der Sozialdemokratie“, so Renate
Gradistanac.
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