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Renate Gradistanac
Mitglied des Deutschen Bundestages
SPD
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9. November 2005

Obligatorischer Bestandteil einer Politreise nach Berlin: das Gruppenbild mit Renate Gradistanac in der Reichtagskuppel. Bild: SPD

Haben Politiker ein Privatleben?

Dornstettens Realschüler besuchten Renate Gradistanac in Berlin

Dornstetten/Berlin. Kann Frau Merkel etwas gegen die Arbeitslosigkeit tun? Was tut die Politik für mehr Ausbildungsplätze? Haben Sie als Abgeordnete überhaupt noch ein Privatleben?

52 Zehntklässler der Realschule Dornstetten besuchten auf Einladung von Renate Gradistanac Ende Oktober Berlin; begleitet wurden die Schülerinnen und Schüler von Doris Konz De Mite, Günther Busch und Patrick Benz. Die Gruppe hatte sich auf das Treffen mit der SPD-Bundestagsabgeordneten gut vorbereitet.

Renate Gradistanac natürlich auch: Vorrangiges Ziel einer großen Koalition sei der Abbau der Arbeitslosigkeit. „Frau Merkel alleine kann die Arbeitslosigkeit nicht besiegen. Die Politik kann die Bedingungen für mehr Arbeitsplätze verbessern. Wir alle, vor allem die Unternehmen, müssen mithelfen, dass neue Ausbildungsplätze entstehen.“

Mehr als drei Viertel der 52 Dornstetter Schülerinnen und Schülern haben eine Lehrstelle - eine gute Nachricht, die freilich jenen nicht hilft, die bislang keine Perspektive haben. Die SPD, so Renate Gradistanac, habe in der abgelaufenen Legislatur eine Ausbildungsumlage gefordert, mit der Unternehmen, die keine Lehrstellen bereitstellen, in die Pflicht genommen werden sollten. Nach dieser Gesetzesinitiative erklärten sich die Arbeitgeber im Juni 2004 zu einer freiwilligen Vereinbarung mit den Gewerkschaften bereit, dem so genannten Ausbildungspakt.

Haben Politiker ein Privatleben? Selbstverständlich, sagt die Politikerin Gradistanac. „Was mir wichtig ist, darüber entscheide ich selbst. Ich bin glücklich verheiratet. Alles andere ist privat.“