10. November
2005
„Solide
Basis für vier erfolgreiche Jahre“
Renate
Gradistanac: Zwischenbericht zu den
Koalitionsverhandlungen
Renate
Gradistanac ist mit den bei den Koalitionsverhandlungen bislang
erreichten Ergebnissen zufrieden. „Wir haben viele unserer
Positionen einbringen und umsetzen können“, freut sich
die SPD-Bundestagsabgeordnete.
Im Wildberger
Hotel „Löwen“ informierte sie den
SPD-Kreisvorstand Calw über den aktuellen Stand der
Koalitionsverhandlungen und machte dabei auch deutlich, dass - auch
wenn nicht alle Ergebnisse optimal seien - die SPD doch
„einen guten Aufschlag“ geschafft und somit eine
„solide Basis für eine erfolgreiche vierjährige
Regierung“ von SPD und CDU gelegt habe.
Als Mitglied
des Familienausschusses konzentriert sich Renate Gradistanac auf
die Familienpolitik. Ziele seien ein gebührenfreies letztes
Kindergartenjahr, eine dreijährige Elternzeit sowie die
Umsetzung des Tagesausbaubetreuungsgesetzes zu erreichen.
Darüber hinaus soll ein Aufwachsen von Kindern ohne Gewalt
realisiert werden. Auch die Chancengerechtigkeit für Kinder
und Jugendliche wurde festgeschrieben.
Unterstützende Dienstleistungen für Familien sollen
steuerlich begünstigt werden, familienfreundliches
Arbeitsbedingungen endlich erreich werden. Ein Elterngeld ab 2008
soll die wirtschaftliche Sicherung von Familien nach der Geburt von
Kindern unterstützen. Zudem seien eine Reihe von
Maßnahmen geplant, um Kinderarmut in Deutschland zu
reduzieren.
Als Erfolg
wertet Renate Gradistanac auch, dass es gelungen ist, das
Jugendarbeitsschutzgesetzt in seiner aktuellen Form zu erhalten und
gleichzeitig zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit
Priorität einzuräumen. Vor allem benachteiligte
Jugendliche sollen künftig bessere Chancen zur Qualifizierung
und dauerhaften Integration in Arbeit und Beschäftigung
erhalten. Darüber hinaus würden Projekte wie
„Soziale Stadt“ oder die Einrichtung von
Mehrgenerationshäusern forciert.
Zufrieden ist
Renate Gradistanac auch, dass der Zivildienst erhalten bleibt.
Positiv zudem: „Die Gesetzgebungskompetenz des Bundes in der
Kinder- und Jugendhilfe bleibt beim Bund.“ Eher kritisch
indes sieht Gradistanac, dass die Bildungspolitik künftig
vorrangig von den Ländern bestimmt werden soll.
„Für Ministerin Annette Schavan ist es eine Schlappe,
wenn das Ministerium ausgeweidet wird.“
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