12. März
2008
Auch
kleine Bahnhöfe müssen barrierefrei
werden
Renate
Gradistanac: Sonst wird der ländliche Raum erneut
benachteiligt
Kreis Calw /
Kreis Freudenstadt. Auch mittlere und kleine Bahnhöfe
müssen barrierefrei sein, fordert die stellvertretende
tourismuspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Renate
Gradistanac.
Gradistanac
wehrt sich vehement gegen eine interne Regelung der Deutschen Bahn
AG, gemäß der nur Bahnhöfe mit mehr als
täglich 1000 Reisenden barrierefrei und damit
behindertengerecht umgebaut werden sollen. „Wieder einmal
soll der ländliche Raum benachteiligt werden“,
kritisiert Gradistanac. „Bahnhöfe sind ausnahmslos
barrierefrei auszustatten, darüber müssen wir nicht mehr
diskutieren.“
Gradistanac
begrüßt die Umsetzung einer von den europäischen
Behindertenverbänden initiierten EU-Richtlinie, nach der
Menschen mit Behinderungen in Europa barrierefreies Reisen
ermöglicht werden muss. Danach ist in Linienbussen mindestens
ein Stellplatz für Rollstuhlfahrer/innen einzurichten;
„mindestens ein Stellplatz“ bedeute freilich nicht,
dass die Nahverkehrs-Anbieter ihr Angebot auf diesen einen Platz
pro Bus beschränken dürften.
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