12. Mai
2005
„Kasernen-Schließung
schlüssig“
Renate
Gradistanac: Erneute Bestätigung vom
Bundesrechnungshof
Der
Bundesrechnungshof hat erneut die Schließung der
Hohenbergkaserne Horb als „schlüssig“
bestätigt. In einem Gespräch bei Staatssekretär
Walter Kolbow im Verteidigungsministerium gestern in Berlin
stellten die Rechnungsprüfer klar: Militärfachlich wie
betriebswirtschaftlich überzeuge die Entscheidung.
Entscheidend,
betonte Klaus Koleda, Direktor beim Bundesrechnungshof und Leiter
der Abteilung Äußere und Innere Sicherheit, entscheidend
sei der militärfachliche Aspekt, also: eine Verlegung des
Lazarettregiments 41 nach Ulm, in die Nähe des
Bundeswehr-Krankenhauses Ulm.
Oberst Horst
Gohrke verwies auf die dem Stationierungskonzept zugrunde liegende
strategische Neuausrichtung der Bundeswehr: Die Umwandlung der
Bundeswehr von einer Verteidigungs- in eine Einsatzarmee erfordere
bei den Sanitätern eine andere Art der Ausbildung.
Stärkere Klinikpraxis für die Soldatinnen und Soldaten
und damit die Anbindung des Lazarettregiments an ein Krankenhaus
sei zwingend erforderlich.
Unter
betriebswirtschaftlichem Aspekt, auch dies ist Ergebnis der
gründlichen Prüfung des Bundesrechnungshofs, schneidet
Horb nicht besser ab; die Standorte Ulm wie Horb kosteten in der
Summe gleich viel. Andreas Kamp, Ministerialrat und Leiter des
Prüfungsgebiets „Sicherheit“: „Darum sind
wir zur Überzeugung gekommen, dass die Entscheidung
schlüssig ist.“
Renate
Gradistanac' Kollege, der CDU-Bundestagsabgeordnete Hans-Joachim
Fuchtel, hatte diesen erneuten Prüftermin des
Bundesrechnungshofs initiiert. Renate Gradistanac sah sich nach dem
einstündigen Gespräch bestätigt: „Reform und
Transformation der Bundeswehr haben wir politisch entschieden, und
der Bundesrechnungshof hat die Schließung der Kaserne in Horb
klar bestätigt.“
An dem
Gespräch nahm auch Horbs Bürgermeister Hans-Jürgen
Pütsch teil.
Treffen
gestern im Verteidigungsministerium in Berlin mit Vertretern des
Bundesrechnungshofs. Unser Bild zeigt (von links) Oberstleutnant
Dieter Kinne, Hausherr Walter Kolbow, SPD-Staatssekretär im
Bundesministerium der Verteidigung, die Bundestagsabgeordneten
Hans-Joachim Fuchtel (CDU) und Renate Gradistanac (SPD), Klaus
Kolenda (Bundesrechnungshof), Bürgermeister Hans-Jürgen
Pütsch, Ministerialrat Andreas Kamp (Bundesrechnungshof),
Oberst Horst Gohrke und Hans-Dieter Neuking
(Bundesrechnungshof).
|