17. Juli
2007
5000 Euro pro
Betreuungsplatz im Betrieb
Renate
Gradistanac: Der Bund fördert Kinderbetreuung in
Unternehmen
Betriebe sollen
von Anfang 2008 an mehr Betreuungsplätze für Kinder unter
drei Jahren schaffen - dafür wirbt die SPD-Familienpolitikerin
Renate Gradistanac. 5000 Euro jährlich will der Bund pro
Betreuungsplatz zuschießen, Eltern und Unternehmen sollen
sich an den Kosten beteiligen.
Von 2008 bis
2010 stehen aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds 50
Millionen Euro für den Ausbau der Kleinkinderbetreuung in
Betrieben zur Verfügung. Die Finanzhilfe ist als
Anschubfinanzierung für zwei Jahre konzipiert und soll Anreiz
für vor allem kleine und mittlere Unternehmen sein,
Betreuungsplätze für Kinder der Belegschaft zu
schaffen.
Deutschlandweit sollen so mindestens 5000 zusätzliche
Plätze geschaffen werden. Renate Gradistanac spricht von einem
„wertvollen Beitrag“ zur Verbesserung der
Betreuungsinfrastruktur, gerade auch im Schwarzwald. Das Programm
passe sich sehr gut in die Gesamtstrategie zum Ausbau der
Kinderbetreuung ein.
Die
SPD-Bundestagsabgeordnete hat die Landräte, alle
Oberbürgermeister und Bürgermeister in den Kreisen Calw
und Freudenstadt, die Handwerkskammern Reutlingen und Karlsruhe und
die IHK Nordschwarzwald über das Förderprogramm
informiert. Über Förderrichtlinien und Antragsverfahren
soll bis Ende des Jahres entschieden sein. Erst von diesem
Zeitpunkt an können Anträge an eine bis dahin
eingerichtete Servicestelle gestellt werden. Eine Bezuschussung vor
diesem Termin ist nicht möglich.
Das Programm
ist ein Ergebnis der noch 2003 unter Rot-Grün initiierten
„Allianz für die Familie“. Ziel dieser Allianz aus
Politik, Gewerkschaften und Wirtschaft ist es, eine Balance von
Familie und Arbeitswelt herzustellen. Renate Gradistanac:
„Wir in unserer ländlich geprägten Region haben
hier hohen Nachholbedarf.“
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