Das Thema
Pflege stand im Mittelpunkt einer Aussprache vor Fachleuten im
Alten- und Pflegeheim „Auerhahn“ in
Alpirsbach-Reinerzau. Im Bild von links die SPD-Abgeordneten Renate
Gradistanac und Hilde Mattheis mit Gastgeber Werner Schmidt. Foto.
privat
18. Oktober
2007
Pflegestützpunkte pro 20.000 Einwohner
SPD-Gesundheitsexpertin Hilde Mattheis informierte über
die Pflegereform
Kreis
Freudenstadt / Alpirsbach-Reinerzau. Brandneue Informationen zu dem
vom Bundeskabinett am Vormittag beschlossenen Referentenentwurf zur
Reform der Pflegeversicherung brachte SPD-Gesundheitspolitikerin
Hilde Mattheis am Mittwoch nach Alpirsbach mit. Vor einem
großen Kreis von Pflege-Experten wurden Perspektiven zur
Entwicklung der Altenpflege eröffnet.
Hilde Mattheis
ist stellvertretende gesundheitspolitische Sprecherin und
Berichterstatterin im Bereich Pflege der SPD-Fraktion; sie sprach
auf Einladung der SPD-Bundestagsabgeordneten Renate Gradistanac im
Alten- und Pflegeheim Haus Auerhahn in Reinerzau, herzlich
begrüßt von Gastgeber Werner Schmidt. Unter den
Zuhörern waren Fachleute aus der Pflege, darunter Sven
Schumacher, Landesbeauftragter vom Bundesverband privater Anbieter
sozialer Dienste (BpA) und ein Kurs der Krankenpflegeschule am
Krankenhaus Freudenstadt.
Die SPD, so
Gradistanac, setze sich schon immer für die Belange der
Familie ein, folgerichtig engagiere sich die Partei für eine
Pflegereform, die stärker an den Bedürfnissen der
Menschen ausgerichtet ist. „Wir fordern für die Pflege
von älteren Familienangehörigen das gleiche
Unterstützungsgeld wie bei der Pflege von kranken
Kindern.“
Neben den
Leistungsverbesserungen in der Reform der Pflegeversicherung ging
Hilde Mattheis auf die Perspektiven der Reform ein. Dabei riet sie
allen Beteiligten, sich auf die neue Herausforderungen
einzustellen. In Städten und Gemeinden sollen für je
20.000 Einwohner Pflegestützpunkte eingerichtet werden;
Träger werden Pflegekassen, Krankenkassen, die
Leistungsanbieter und die Kommunen sein.
Dieser
Stützpunkt soll Anlaufstelle für Betroffene und
Angehörige sein, abgestimmt auf die jeweils lokalen
Strukturen. Der Pflegeschwerpunkt soll mit flankierenden
Maßnahmen optimale Beratung und Betreuung älterer
Menschen auch in den kleinen Dingen des alltäglichen Lebens
garantieren und Bürger beim Älterwerden begleiten. Der
Kreis Freudenstadt hat das Konstrukt der Planungs-, Informations-
und Vermittlungsstelle für ältere Menschen (PIV,
früher IAV) teilweise erhalten und kann darauf
aufbauen.
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