19.09.07
Der
Blindenhund reist kostenlos mit
Renate
Gradistanac: Neue Rechte für Menschen mit
Behinderungen
Menschen mit
Behinderungen haben seit Juli auch im Flugzeug alle Rechte. Eine
neue Verordnung verbietet es Fluggesellschaften, Behinderte als
Passagiere abzulehnen. Renate Gradistanac: „Es ist
beschämend, dass wir dafür eine gesetzliche Regelung
brauchen.“
Die
SPD-Bundestagsabgeordnete ist als stellvertretende
tourismuspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion für
barrierefreies Reisen zuständig. Von Juli 2008 an bekommen
Menschen mit Behinderungen weitere einklagbare Rechte zuerkannt.
Auf Flughäfen haben sie Anspruch auf eine qualitativ
anspruchsvolle Hilfe von dem Moment ihres Eintreffens am
Flughafen.
Gradistanac:
„Wenn es gewünscht wird, begleitet eine Person den
Passagier bis zum Sitzplatz, es gibt den Anspruch auf Hilfe
während des Flugs sowie Hilfe für die Wegstrecke zum
Terminal oder beim Umsteigen bis zum Platz im anderen
Flugzeug.“
Künftig
wird es auch keine zeitraubenden Debatten mehr über die Frage
geben, ob an Bord Platz ist für einen Rollstuhl oder ob die
Mitnahme eines Blindenhundes gestattet ist und falls ja, wie viel
das extra kostet? Von Juli 2008 an reist der Blindenhund umsonst
mit, und auch für den Rollstuhl muss ohne Aufschlag ein Platz
gefunden werden.
Renate
Gradistanac ermuntert Menschen mit Behinderungen, hartnäckig
auf ihre Rechte zu pochen. Sollten sich nach Inkrafttreten der
zweiten Verordnung im Juli 2008 etwaige Probleme nicht mit der
jeweiligen Fluggesellschaft klären lassen, nimmt die beim
Regierungspräsidium Karlsruhe angesiedelte zivile
Luftfahrtbehörde Beschwerden entgegen.
|