21. November
2007
Gute
Nachricht für das THW aus Berlin
Gradistanac:
Keine Stellenstreichungen / Hauptamtliche Arbeit wird
gestärkt
Kreis
Freudenstadt. Wenige Tage nach dem Treffen mit den Ortsbeauftragten
des Technischen Hilfswerks (THW), Frank Haar (Horb) und Dirk Arnold
(Freudenstadt) hat die SPD-Bundestagsabgeordnete Renate Gradistanac
gute Nachrichten: Beim THW werden keine Stellen gestrichen.
Der
Haushaltsausschuss, so Gradistanac in einer Pressemitteilung, habe
ein deutliches Signal für das THW und seine haupt- und
ehrenamtlichen Mitarbeiter gesetzt: Während das
Bundesinnenministerium eine Absenkung der hauptamtlichen Stellen
beim THW mittelfristig von 800 auf gut 700 vorgesehen hatte, habe
sich die SPD in den Verhandlungen erfolgreich für eine
Rücknahme dieser Stellenstreichungen und eine langfristige
Absicherung des Personaltableaus auf dem jetzigen Stand
eingesetzt.
Gradistanac:
„Der Haushaltsausschuss hat einstimmig beschlossen, das
hauptamtliche Personal beim THW von den allgemein von allen
Ministerien zu erbringenden pauschalen Stellenkürzungen
herauszunehmen. Ich bin froh, dass erkannt worden ist, dass das THW
zur Koordinierung von rund 80.000 Helferinnen und Helfern
professionelle Unterstützung braucht.“
Die
Abgeordnete verwies auf die ständig steigende Zahl von
THW-Einsätzen und einer „erfreulich hohen Zahl“
von Jugendlichen, die sich ehrenamtlich beim THW engagieren.
„Die Belastbarkeitsgrenze beim THW ist erreicht, das haben
die Ortsbeauftragten im Kreis Freudenstadt überzeugend
dargestellt“, so Gradistanac. „Eine Stellenstreichung
bei den Hauptamtlichen hätte das THW hart getroffen, der Bund
hätte an der falschen Stelle gespart“.
Die bundesweit
rund 800 Stellen für hauptamtliche Mitarbeiter bleiben nun
erhalten. Zusätzlich hat der Haushaltsausschuss eine
Stärkung des hauptamtlichen Personals der Helfervereinigung
und der THW Jugend e.V. durchgesetzt. Beide Vereinigungen erhalten
2008 insgesamt 160.000 Euro mehr als geplant und damit insgesamt
über eine Million Euro, während das
Bundesinnenministerium im Regierungsentwurf eine Absenkung um
42.000 Euro vorgesehen hatte. Dabei entfallen auf die
Helfervereinigung zusätzliche 145.000 Euro; die THW Jugend
erhält 15.000 Euro mehr.
Das THW hat
eine Basis von rund 80.000 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern
in 669 Ortsverbänden. Es bezahlt aus den ihm zur
Verfügung stehenden Mitteln den Betrieb von Einsatzfahrzeugen,
die Bewirtschaftung der Grundstücke, Materialerhaltung,
Wartung und Instandsetzung sowie die Ausbildung der ehrenamtlichen
Helferinnen und Helfer. Das THW ist nicht nur bei Naturkatastrophen
im In- und Ausland im Einsatz, auch bei Großveranstaltungen
wie Papst-Besuch oder Fußball-WM wurden das Hilfswerk
gebraucht.
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