Diskutierten
im Bad Liebenzeller Rathaus über die erfolgreiche
Verkehrspolitik der SPD: Der SPD-Fraktionsvorsitzende des Bad
Liebenzeller Gemeinderats Wolfgang Schütze, Bürgermeister
Volker Bäuerle, die SPD-Bundestagsabgeordnete Renate
Gradistanac sowie die stellvertretende verkehrspolitische
Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion Karin Rehbock-Zureich. Bild:
SPD
„Nachtfahrverbot ist
realisierbar“
Karin
Rehbock-Zureich (SPD) traf Volker Bäuerle in Bad
Liebenzell
„„Ein
Lkw-Nachtfahrverbot ist auf der Nagoldtalstrecke
realisierbar“ - das machte Karin Rehbock-Zureich,
verkehrspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, bei ihrem
Besuch in Bad Liebenzell deutlich.
Angesichts von
Bürgermeister Volker Bäuerles Klage, der
Schwerlastverkehr habe seit Einführung der Autobahnmaut auf
der Nagoldtalstrecke um bis zu einem Drittel zugenommen,
wünscht die SPD-Verkehrsexpertin, dass Land und
Regierungspräsidium den Forderungen der Kommunen
nachkommen“.
Ob aber eine
Ausweitung der Mautpflicht auf die Nagoldtaltrecke möglich
ist, vermochte Rehbock-Zureich nicht zu sagen. Sie empfahl
Bäuerle aber, möglichst schnell eine Zählstelle beim
Regierungspräsidium zu beantragen, um die Belastung
festzustellen. Diese sei zwingend Grundlage für weitergehende
Schritte.
Karin
Rehbock-Zureich war auf Einladung der Bundestagsabgeordneten Renate
Gradistanac nach Bad Liebenzell gekommen, um über die
Umsetzung des Bundesverkehrswegeplans zu sprechen - unter anderem
den Bau der Ortsumfahrungen Unterreichenbach und Bad Liebenzell.
Rehbock-Zureich stellte klar: „Jetzt ist das Land in der
Pflicht.“ Gradistanac: „In Baden-Württemberg ist
das meiste Geld des Bundes für Straßenbau gebunkert. Es
ist so viel Geld da wie noch nie.“
Durch ein
Sonderprogramm mit einem Gesamtvolumen von rund zwei Milliarden
Euro stünden in den Jahren 2005/06 sogar 450 Millionen Euro
mehr im Südwesten zur Verfügung. Dass Bad Liebenzell als
Kur- und Tourismusort mittelfristig in den Genuss einer
Ortsumfahrung kommen muss steht für Gradistanac und
Rehbock-Zureich außer Frage.
Ärgerlich
fanden die beiden Politikerinnen das Schlechtreden durch den
politischen Gegner. Rehbock-Zureich: „Ich will endlich mit
dem Gerücht Schluss machen, dass die SPD die Mittel
zurückgefahren hat. Jährlich hat der Bund seit 1998 rund
350 Millionen Euro investiert. 1997 waren es unter Kohl 262
Millionen Euro.“ Gradistanac: „In den Neunzigern sind
andere Regionen an uns vorbeigezogen.“
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