24. Mai
2007
Ausbeutung
verhindern
Renate
Gradistanac verteidigte im Bundestag den
Jugendarbeitsschutz
Renate
Gradistanac hat am Donnerstag im Bundestag erneut den
Jugendarbeitsschutz verteidigt. Die stellvertretende
jugendpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion lehnte eine
von der FDP geforderte Lockerung des Gesetzes ab.
„Jugendarbeitsschutz kann nicht von Fall zu Fall der
Wirtschaftslage angepasst werden, Jugendarbeitsschutz kommt nicht
aus der Mode und ist nicht verhandelbar“, sagte die
Abgeordnete. Das Gesetz schütze Unter-18-Jährige vor
Überforderung und Gesundheits- und Unfallrisiken. Eine
Verlängerung der Jugendarbeitszeit lehne sie deshalb erneut
ab.
„Ich
setze mich für eine Präventionskultur ein und für
ein Präventionsgesetz. Prävention - das steht so im
Koalitionsvertrag - muss zu einer Säule in der
Gesundheitsvorsorge werden, und dazu gehören der Erhalt von
Gesundheit und Leistungsfähigkeit am
Arbeitsplatz.“
In der
Gastronomie dürften Unter-18-Jährige jetzt schon bis 22
Uhr arbeiten, im Schichtbetrieb auch bis 23 Uhr. „Wer noch
mehr fordert, hat eindeutig wirtschaftliche Interessen. Ich bin
für schärfere Kontrollen, um Ausbeutung dieser Art zu
verhindern.“
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