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mit Gradistanac - eine 50köpfige Reisegruppe aus dem Landkreis
Calw war auf Einladung der SPD-Bundestagsabgeordneten in Berlin.
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24. Juli
2007
Politik
heißt: Wie wollen wir in 20 Jahren leben?
50 Frauen und
Männer aus dem Kreis Calw besuchten Renate Gradistanac in
Berlin
50 politisch
interessierte Bürgerinnen und Bürger aus dem Landkreis
Calw hatten bei einer Berlin-Informationsfahrt auf Einladung der
SPD-Bundestagsabgeordneten Renate Gradistanac die Möglichkeit,
an zweieinhalb Tagen hinter die Kulissen der Bundespolitik zu
blicken und obendrein wichtige Einrichtungen der Stadt Berlin
kennen zu lernen.
So standen
neben einem Besuch im Umweltministerium, im Reichstag mit
Plenarsaal und Glaskuppel sowie im Bundeskanzleramt auch ein Besuch
mit Diskussion im Willy-Brandt-Haus oder eine Besichtigung des
Jüdischen Museums auf der Agenda. Bei einer ausführlichen
Stadtrundfahrt wurden zudem historisch bedeutende Plätze
angesteuert.
Besonders
interessant für die Reiseteilnehmer war aber die
persönliche Diskussion mit Renate Gradistanac. Überrascht
war die Gruppe vom enormen Arbeitspensum und der Bewältigung
der enormen Informationsflut, mit der die Abgeordnete täglich
abseits der tagesaktuellen Arbeit konfrontiert wird. In
beeindruckender Offenheit sprach Gradistanac über ihr
Politikverständnis und ihren Politikstil. An Politik aus
Machtkalkül sei sie nicht interessiert. „Mein
politisches Handeln ist von der Frage geprägt: Wie wollen wir
in 20 oder 30 Jahren leben? Diese Zukunft gestalten wir
heute.“
Als
stellvertretende familien- und seniorenpolitische Sprecherin der
SPD-Bundestagsfraktion befasse sie sich mit den Herausforderungen
einer älter werdenden Gesellschaft ebenso wie mit dem
flächendeckenden Ausbau der Betreuung für Kinder unter
drei Jahren.
Im
Übrigen begrüßt Gradistanac, dass
Bundestagsabgeordnete ihre Nebentätigkeiten offenlegen
müssen. Ämterhäufung halte sie für bedenklich.
Angesichts der enormen Aufgaben in Berlin wie im Wahlkreis
Calw-Freudenstadt gebe es kaum Spielraum für weitere Aufgaben.
„Am Ende bleibt etwas auf der Strecke.“ Eine
Gewissensentscheidung sei es allerdings, grundsätzlich keine
Lobbyarbeit zu betreiben. „Meine Unabhängigkeit ist mir
wichtig.“
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