Für ein
Lkw-Nachtfahrverbot auf der Bundesstraße 264 im Murgtal (von
links) Gerhard Gaiser, Renate Gradistanac, die stellvertretende
verkehrspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Karin
Rehbock-Zureich, Martin Zerrinius, SPD-Landtagskandidat, und
Stadträtin Beate Gaiser.
„Lkw-Nachtfahrverbot ist
durchsetzbar“
SPD-Verkehrsexpertin Rehbock-Zureich empfiehlt erneuten
Antrag
„Ein
Lkw-Nachtfahrverbot im Murgtal ist rechtlich durchsetzbar“ -
das machte Karin Rehbock-Zureich, verkehrspolitische Sprecherin der
SPD-Bundestagsfraktion, bei ihrem Besuch in Freudenstadt deutlich.
Die SPD in Baiersbronn will ein Lkw-Nachtfahrverbot bei den
Landkreisen Freudenstadt und Rastatt beantragen.
Dies
kündigte der SPD-Kreisvorsitzende, Kreisrat und Gemeinderat
Gerhard Gaiser an. Gaiser sieht das Land „in der Pflicht, die
empfindlichen Tourismusregionen im Schwarzwald zu
schützen“. Ausgelöst durch die Lkw-Maut und Staus
auf der A 8 würden die Bundesstraße 462 und die
Landesstraße 401 durch das Murgtal als Ausweich-Querspange
zur A 81 benutzt. „Dies ist für die Bevölkerung und
den Tourismus zu einer unerträglichen Belastung
geworden.“
Darum werde
die SPD den Antrag, mit dem sie im Baierbronner Gemeinderat
gescheitert war, gleichlautend in den Kreistagen von Freudenstadt
und Rastatt stellen. Land und Landkreis, so Gaiser, hätten
bislang signalisiert, dass ein Nachtfahrverbot für Lastwagen
nicht umsetzbar sei. Dies bestritten Verkehrsexperten, unter ihnen
Martin Zerrinius, stellvertretender Chef der Polizeidirektion
Freudenstadt, energisch. Für touristisch prädikatisierte
Orte wie im Murgtal sei ein Nachtfahrverbot nach Paragraf 45 der
Straßenverkehrsordnung möglich. „In anderen
Bundesländern“, sagte die SPD-Bundestagsabgeordnete
Renate Gradistanac, „wird dies bereits
praktiziert.“
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