SPD-Kommunalpolitiker diskutierten mit zwei
Bundestagsabgeordneten aktuelle verkehrspolitische Fragen im
Freudenstädter Rathaus (von links): Hartmut Schneider, Gerhard
Gaiser, Martin Zerrinius, Beate Gaiser, Renate Gradistanac,
Eberhardt Haug, Karin Rehbock-Zureich, Erwin Reichert und Julia
Nickel.
„Freudenstadts Tunnel hat
Priorität“
SPD-Verkehrsexpertin Rehbock-Zureich: Entscheidungen im
Herbst
Im Herbst beginnt
das Planfeststellungsverfahren für den vierspurigen Ausbau der
Stuttgarter Straße in Freudenstadt. Im Herbst will der
Landesverkehrsminister mit den Bürgermeistern im Kreis
über eine Straßenbau-Piroritätenliste
verhandeln.
Und noch im
Herbst soll auf dem B 28-Teilstück Schopfloch -
Grünmettstetten der Unfallschwerpunkt beseitigt werden. Dies
ist das Ergebnis des Besuchs der stellvertretenden
verkehrspolitischen Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Karin
Rehbock-Zureich, in Freudenstadt. Die Verkehrs-Expertin war auf
Einladung der SPD-Bundestagsabgeordneten Renate Gradistanac zu
Oberbürgermeister Erwin Reichert ins Rathaus
gekommen.
Karin
Rehbock-Zureich verwies auf Renate Gradistanac' erfolgreiche
politische Arbeit: „Es ist ihr großer Verdienst, dass
von Baiersbronn bis zur Autobahn alle Projekte geplant und viele
gebaut werden können“. Gradistanac machte mit Blick auf
die Verhandlungen im Herbst deutlich, dass es wichtig sei, die
Reihenfolge anzuerkennen und einzuhalten: „Der Tunnel in
Freudenstadt hat Priorität.“ Karin Rehbock-Zureich
warnte: „Ein erneuter Streit würde alles Erreichte
wieder gefährden.“
Rot-Grün,
so Rehbock-Zureich, habe die Investitionen in Straße und
Schiene auf Rekordhöhe geschraubt. Allein 2005 stelle der Bund
Baden-Württemberg mehr als 450 Millionen Euro zur
Verfügung. 1997 unter der Kohl-Regierung seien es 262
Millionen gewesen.
Damals, so der
SPD-Kreisvorsitzende Gerhard Gaiser, sei kein Landkreis in
Baden-Württemberg beim Bundesstraßenbau so
vernachlässigt worden wie der Kreis Freudenstadt. Unter Kohl
habe es „Luftblasen und Taschenspielertricks“ gegeben.
Umso größer sei Renate Gradistanac, alle wichtigen
Verkehrprojekte im Landkreis im aktuellen Bundesverkehrswegeplan in
den vordringlichen Bedarf „geboxt“ zu haben. Antwort
Renate Gradistanac: „Wir hätten uns gefreut, wenn der
Bundestagsabgeordnete der CDU in den Jahren zuvor ein bissle mehr
Druck gemacht hätte.“
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