25. Juni
2008
Gradistanac: Das Land blockiert
Kinderrechte
Die
SPD-Abgeordnete fordert Norbert Beck und Thomas Blenke (CDU) zum
Handeln auf
Nordschwarzwald.
„Beschämend“ sei die Haltung des Landes
Baden-Württemberg zum Thema Kinderrechte, sagt Renate
Gradistanac und fordert die CDU-Landtagsabgeordneten zum Handeln
auf.
Gradistanac,
stellvertretende kinder- und jugendpolitische Sprecherin der
SPD-Bundestagsfraktion, wendet sich direkt an Thomas Blenke,
CDU/Kreis Calw, und Norbert Beck, CDU/Kreis Freudenstadt:
„Die Herren von der CDU sind aufgefordert, im selbsternannten
,Kinderland' Baden-Württemberg dafür zu sorgen, dass
endlich die Rechte von Kindern politisch vorangebracht
werden“.
Baden-Württemberg und andere von der CDU regierten
Länder haben im Bundesrat gegen eine SPD-Initiative gestimmt,
die die Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen betrifft.
Deutschland hatte 1992 die UN-Konvention nur unter Vorbehalt
ratifiziert. In der Praxis können bis heute Behörden die
UN-Konvention durch Regelungen des Familien-, Ausländer- und
Asylrechts einschränken.
„Kinder-
und Menschenrechtsorganisationen und die Kirchen sind dafür,
diesen Vorbehalt endlich zurückzunehmen - es ist nicht
nachvollziehbar, warum die CDU sich dagegen sperrt“, sagt
Renate Gradistanac. „Wer es mit den Kinderrechten ernst
meint, muss in der eigenen Partei dafür kämpfen. Herr
Beck, Herr Blenke - Sie sind gefordert. Machen Sie Ihren Einfluss
bei Innenminister Heribert Rech geltend.“
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