26. September
2008
Antworten
auf den Klimawandel
Renate
Gradistanac zum Welttourismustag am 27. September
„Tourismus
- Antworten auf den Klimawandel“ - unter diesem Motto steht
der Welttourismustag am 27. September 2008. Der Tourismus, sagt
Renate Gradistanac, sei zugleich „Betroffener und
Mitverursacher“. Rund fünf Prozent steuert der Tourismus
laut Welttourismus-Organisation UNWTO zu den CO2-Emissionen
bei.
Die
stellvertretende tourismuspolitische Sprecherin der
SPD-Bundestagsfraktion appelliert an die Tourismuswirtschaft im
Nordschwarzwald: „Anpassungsstrategien sind richtig. Aber
dabei darf es nicht bleiben. Auch die Tourismusbranche ist
aufgerufen, mitzuhelfen, dass Ausmaß und Geschwindigkeit
einer Umwelt- und Klimaänderung reduziert werden.“
Sanfter Tourismus im Einklang mit der Natur müsse ein
Markenzeichen des Schwarzwald-Tourismus' werden.
Der Deutsche
Bundestag, so Renate Gradistanac, habe 2006 mit dem Bericht
„Zukunftstrends im Tourismus“ eine Studie vorgelegt,
die auch den Klimawandel berücksichtige. In einer europaweiten
Studie, die die EU-Kommission in Auftrag geben wird, solle das
Konsumverhalten der Touristen erforscht werden. In dieser Woche
diskutiert der Bundestag außerdem die von Renate Gradistanac
vehement geforderten Leitlinien für den
Deutschlandtourismus.
Die Politik,
sagt Gradistanac, werde das ihrige tun und Bus und Bahn im
Wettbewerb mit dem Auto „deutlich konkurrenzfähiger und
attraktiver“ machen. Der Luftverkehr müsse in den
offenen Emissionshandel - Schadstoff-Reduzierung durch Verteilung
auf sämtliche Verursacher - einbezogen und die technische
Bekämpfung von Klimakillern international koordiniert werden.
Die klimatischen Bedingungen, so Gradistanac, veränderten die
Wald- und Wintersportgebiete, die Küsten und den
Küstenschutz. Die Reduzierung des Treibhausgas-Ausstoßes
sei so wichtig wie der Einsatz erneuerbarer Energien,
umweltfreundlicher Verkehrsmittel und moderne
Flugzeugtechnik.
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