26. September
2005
Ja aus
Berlin zur Machbarkeitsstudie
Das
Verkehrsministerium will eine private Mautbrücke prüfen
lassen
Der Bund will -
in Absprache mit dem Land - eine Machbarkeitsstudie für eine
Maut-Brücke in Horb in Auftrag geben. Dies teilt die
SPD-Bundestagsabgeordnete Renate Gradistanac mit.
In einem Brief
des Parlamentarischen Staatssekretärs im
Bundesverkehrsministerium, Achim Großmann, an Renate
Gradistanac heißt es: „Das Bundesministerium für
Verkehr, Bau- und Wohnungswesen beurteilt grundsätzlich diesen
Vorschlag positiv. Auch das Land Baden-Württemberg
befürwortet die Aufnahme des Vorhabens in die Liste der
F-Modelle. In Abstimmung mit dem Land soll daher in Kürze eine
Machbarkeitsstudie für das Projekt beauftragt werden. Vom
Ergebnis dieser Studie wird abhängig sein, ob der Bau der
Neckarbrücke als F-Modell realisiert werden
kann.“
„F-Modell“ steht für das
Fernstraßenbau-Privatisierungsgesetz. Horbs
Oberbürgermeister Michael Theurer hofft durch eine privat zu
finanzierende und zu betreibende Brücke auf eine schnellere
Realisierung des Projekts. Renate Gradistanac begrüßt
die schriftliche Entscheidung des Ministeriums: „Ich freue
mich über diesen Fortschritt.“
Die Anfrage
der Stadt Horb, ob wegen des Ausweichverkehrs durch die
Lkw-Autobahnmaut im Raum Horb die Bundesstraßen 28, 32 und 14
ins Netz der mautpflichtigen Strecken einbezogen werden
könnten, beantwortet Staatssekretär Großmann so:
„Bei nachweislichen Ausweichverkehren“ könne die
Mautpflicht ausgedehnt werden, sofern dies aus
Sicherheitsgründen gerechtfertigt sei.
Allerdings sei
in jedem Fall eine Einzelbetrachtung notwendig. „Vor einer
Bemautung von Bundesstraßen wird auch geprüft werden, ob
dies tatsächlich zu einer Rückverlagerung des Verkehrs
auf die Autobahn führt - oder zu einer Verlagerung auf andere
Straßen.“ Aspekte des Wirtschaftsverkehrs seien
außerdem zu berücksichtigen.
|