Freudenstadts
Falkenrealschüler/innen vor der Reichstagskuppel in Berlin;
mit auf dem Foto sind die Lehrer Ursula Hils und Georg Hornberger
sowie Renate Gradistanac' Büroleiterin Sybille Thomas.
Privatbild
29. Mai
2008
Interessieren, einmischen, einsetzen
Freudenstadts Falkenrealschule zu Gast bei Renate
Gradistanac in Berlin
Freudenstadt. Wie
können sich Jugendliche politisch engagieren? Muss man
Politikwissenschaften studieren, in eine Partei eintreten oder
gründet man besser gleich selbst eine Partei? - Fragen von
Schüler/innen der Falkenrealschule an Renate
Gradistanac.
Die
Schülerinnen und Schüler der Klasse 10b waren mit ihren
Lehrern Ursula Hils und Georg Hornberger auf Einladung der
SPD-Bundestags-abgeordneten in Berlin und zu Besuch im
Reichstagsgebäude; Rede und Antwort stand stellvertretend
Sybille Thomas, Büroleiterin der Abgeordneten.
Nein, um
Politikerin zu werden, muss man nicht Politik studiert haben.
Renate Gradistanac ist von Beruf Gymnastiklehrerin; sie kam
über ihr Engagement für die Gründung eines
Frauenhauses im Kreis Calw und über die Elternarbeit in den
(Wildberger) Gemeinderat, in den (Calwer) Kreistag und
schließlich in den Bundestag.
Politik, sagte
Sybille Thomas, fängt nicht mit der Rettung der Welt an. Sich
interessieren, einmischen, einsetzen - „das ist
Politik“. Und wer politisch interessiert sei, finde seinen
Weg - „und gründet vielleicht einen Jugendgemeinderat in
Freudenstadt“.
Politisch war
auch das Berlin-Besuchsprogramm: Die Realschüler/innen
diskutierten im Mauermuseum am ehemaligen
Ost-West-Grenzübergang Checkpoint Charly mit einem Zeitzeugen,
sie thronten in der Kaiserloge im Berliner Dom und informierten
sich in der Dauerausstellung „A Story Of Berlin“
über ein Stück Lokal- und Weltgeschichte.
Ursula Hils
hatte außerdem eine Besichtigung des ZDF-Hauptstadtstudios
arrangiert, eine Spreefahrt und einen Besuch des Pergamonmuseums.
Abends ging es in die Disco und zum Bowling am Ku'damm, und am Ende
war allen klar, dass Berlin binnen einer knappen Woche nur
ansatzweise erkundet werden kann. Die nächste Berlin-Fahrt
werden einige Jugendliche dann sicher auf eigene Faust
unternehmen.
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