30. April
2008
Schluss
mit „Generation Praktikum“
Renate
Gradistanac fordert „faire Regeln für
Praktika“
Einen
Praktikumsvertrag mit klar definierten Lernzielen fordert die
SPD-Bundestagsabgeordnete Renate Gradistanac:
„Praktikantinnen und Praktikanten sollen lernen und nicht als
Billigarbeitskraft ausgebeutet werden.“
Die
SPD-Bundestagsabgeordnete unterstützt ein entsprechendes
„Positionspapier Praktikum“ der SPD-Bundestagsfraktion.
Missbrauch und Ausbeutung von Berufsanfängerinnen und
-anfängern müssten ein Ende haben, egal ob in Praktikum,
Volontariat, Trainee oder Hospitanz, schreibt Renate Gradistanac in
einer Pressemitteilung und verweist auf die Statistik:
In 51 Prozent
würden Berufsteinsteiger unzureichende oder gar nicht bezahlt.
Die Hoffnung auf ein Praktikum als
„Brückenfunktion“ für ein reguläres
Arbeitsverhältnis erfülle sich in nur 22 Prozent der
Fälle. Knapp die Hälfte aller Praktikantinnen und
Praktikanten sei auf finanzielle Unterstützung
angewiesen.
Gradistanac,
stellvertretende jugendpolitische Sprecherin ihrer Fraktion,
fordert die arbeitsrechtliche Stärkung der Praktika, das
heißt: Rechtsklarheit und eine Definition des
Arbeitsverhältnisses, so dass Praktikanten bei Missbrauch
für ihre Rechte eintreten können. „Wenn
Praktikanten als Arbeitnehmer eingesetzt werden, muss der jetzt
schon geltende Anspruch auf angemessene Vergütung einfacher
durchzusetzen sein. Es muss Schluss sein mit schlecht- oder
unbezahlten Praktika“, so die Abgeordnete.
|