31. August
2007
Haiterbachs
Zehntscheuer als Mehrgenerationenhaus
Renate
Gradistanac: Freue mich für Haiterbach und
Diakonieverband
Kreis Calw. Die
Zehntscheuer in Haiterbach ist nach dem Familienzentrum in
Freudenstadt die zweite Einrichtung in der Region, die vom
Bundesfamilienministerium zum Mehrgenerationenhaus erhoben und
fünf Jahre lang mit jeweils 40.000 Euro gefördert werden
soll. Dies teilt Renate Gradistanac mit.
„Ich
begrüße die Entscheidung für Haiterbach
sehr“, sagte die stellvertretende Sprecherin der SPD-Fraktion
für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. In ihrer
Sprecherfunktion habe sie mehrfach mit dem Ministerium
Gespräche geführt. Hierbei habe sie immer wieder betont,
wie wichtig es sei, Mehrgenerationenhäuser auch in kleineren
Kommunen im ländlichen Raum zu erproben.
Dieser Einsatz
habe nun Früchte getragen: „Haiterbach ist als
Kleinzentrum ausgewiesen und erfüllt damit in der Region
entsprechende zentrale Aufgaben. Gerade hier im ländlichen
Bereich ist es oft schwierig soziale Angebote für Familien zu
organisieren.“ Der offene Ansatz der
Mehrgenerationenhäuser biete die Möglichkeit, ein, an
regionalen Fragestellungen orientiertes, Angebot zu machen und so
auch den ländlichen Sozialraum aktiv und koordiniert zu
gestalten. Der Standort Haiterbach habe dadurch alle
Möglichkeiten ein Modell für andere Kommunen im Landkreis
Calw zu werden.
Haiterbachs
Gemeindezentrum Zehntscheuer wird vom Evangelischen Diakonieverband
getragen und beherbergt bereits Kindergarten, Seniorentreff und die
Volkshochschule. Eine weiterer Vorteil: Das Gebäude ist
bereits barrierefrei ist.
Das
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
will bundesweit in allen 439 Land- und Stadtkreis jeweils ein
Mehrgenerationenhaus finanzieren. Eine zentrale Serviceagentur soll
die Betreiber beraten und deren Arbeit wissenschaftlich begleiten.
Insgesamt stellt der Bund für das Projekt 98 Millionen Euro
zur Verfügung. Laut Ministerium hat Haiterbach den
Vorab-Zuschlag; die Auswahl müsse bis Oktober mit dem Kreis
Calw abgestimmt werden. Im Frühjahr waren in einer zweiten
Ausschreibungsrunde 750 Bewerbungen eingegangen. 259 Einrichtungen
wurden ausgewählt, 19 davon in
Baden-Württemberg.
Das
Familienzentrum Freudenstadt war bereits im Januar ausgewählt
worden; zur Eröffnung am 4. Oktober hat die
SPD-Bundestagsabgeordnete Renate Gradistanac
Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen eingeladen. Die
Ministerin hat die Einladung angenommen.
Mehrgenerationenhäuser sind als Dienstleistungszentralen
gedacht, in denen Firmen und Schulen, Kirchen, Vereine,
Verbände und öffentliche Einrichtungen
generationenübergreifende Angebote machen - wie zum Beispiel
in Haiterbach: der Seniorentreff neben Kindergarten und VHS. Renate
Gradistanac: „Das idealtypische Mehrgenerationenhaus
verbindet Offenheit, Integration und Begegnung mit dem praktischen
Nutzwert.“ Mittagstisch für Schulkinder, Krabbelgruppe,
Wäscheservice, Internet-Kurse und Vorlesedienst, dies und
manch anderes könnte dort zentral angeboten werden.
|