Besuch im
Rathaus Schopfloch: Die SPD-Bundestagsabgeordnete Renate
Gradistanac mit Bürgermeister Klaas Klaassen und
SPD-Kreisvorsitzendem Gerhard Gaiser (rechts). Foto:
privat
31. Oktober
2007
Päckle
Schopfloch plus Brücke Horb
Gradistanac:
„Lasse mich nicht mit einer Straße
abspeisen“
Schopfloch.
„Wir wollen beides, das „Schopflocher
Päckle“ und die Horber Brücke. Ich lasse mich nicht
mit einem Straßenprojekt im Kreis abspeisen“, sagte
Renate Gradistanac beim Besuch im Rathaus Schopfloch.
Thema Nummer
eins beim Treffen der SPD-Bundestagsabgeordneten mit
Bürgermeister Klaas Klaassen war der Straßenbau. Der
Bürgermeister zollte der Abgeordneten Respekt: „Sie
haben alle Beteiligten an einen Tisch geholt und so die
gegenseitigen Schuldzuweisungen zwischen Bund und Land
beendet.“
Renate
Gradistanac sprach von der Glaubwürdigkeit der Politik. Es
gelte, Gesetze und Pläne einzuhalten. Der
Bundesverkehrswegeplan sei Gesetz, der Fünfjahresplan
„eine politische Entscheidung für die Brücke in
Horb“: „Wir bestehen darauf, dass das, was in diesem
Fünfjahresplan steht, auch eingehalten wird.“ Das
bedeute keineswegs, dass das bereits planfestgestellte
„Schopflocher Päckle“, hintan gestellt werden
dürfe.
Gradistanac
und Klaassen gehen davon aus, dass mit Fertigstellung des B 28
neu-Abschnitts Schopfloch - Grünmettstetten im Jahr 2009
sogleich mit der Ortsumfahrung von Schopfloch - dem so genannten
Schopflocher Päckle - begonnen wird. Die Umfahrung kostet rund
acht Millionen Euro, im Frühjahr 2008 wollen die Abgeordnete
und der Bürgermeister gemeinsam in Berlin einen Vorstoß
unternehmen.
Renate
Gradistanac berichtete als stellvertretende Vorsitzende der
SPD-Landesgruppe Baden-Württemberg von einer Initiative der
Landesgruppe, mehr Geld für den Straßenbau nach
Baden-Württemberg zu überweisen. Gradistanac: „Wir
alle, die Bürgerinnen und Bürger, die Wirtschaft und der
Tourismus im Schwarzwald brauchen dringend einen Ausbauschub. Das
ist bitter notwendig. Die Region ist viel zu lange
vernachlässigt worden. Ich werde weiter kämpfen, mit
allen Mitteln, die mir zur Verfügung stehen“.
Zufrieden nahm
die Abgeordnete, die in Begleitung von SPD-Kreisvorsitzenden
Gerhard Gaiser gekommen war, die Bemühungen der Gemeinde zum
Ausbau der Hauptschule zur Ganztagsschule zur Kenntnis. Dazu sollen
bis zum Schuljahr 2008/09 die beiden Hauptschulklassen aus Glatten
eingegliedert und das Schopflocher Schulgebäude erweitert
werden. Gradistanac: „Das
Vier-Milliarden-Ganztagsschulen-Programm der Bundesregierung war
eine gute Initialzündung.“ Sie freue sich besonders
über ein engagiertes Lehrerteam in Schopfloch, das mit dem
Handwerk und Firmen vor Ort kooperiert.
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