31. August
2007
Kommunalpolitik auf dem Brunnenrand. Bürgermeister
Gerhard Müller erläutert SPD-Bundestagsabgeordneter
Renate Gradistanac Dorfsanierung am Beispiel von Seewald. Foto:
SPD
Lob für
Seewalds Familienfreundlichkeit
Renate
Gradistanac zu Besuch bei Bürgermeister Gerhard Müller in
Seewald
Seewald. Die
SPD-Bundestagsabgeordnete Renate Gradistanac griff mit dem
beschlossenen Konzept zum Ausbau von Kinderkrippenplätzen ein
aktuelles Thema bei ihrem Antrittsbesuch bei Bürgermeister
Gerhard Müller in Seewald auf.
Wie berichtet,
haben sich Bund und Länder darauf geeinigt, dass der Bund
für den Ausbau von Betreuungsplätzen rund vier Milliarden
Euro zur Verfügung stellen wird. SPD-Familienpolitikerin
Renate Gradistanac wertete dies als ein wichtiges Angebot gerade
für den ländlichen Raum, Kindern beim Schuleintritt die
gleichen Chancen zu ermöglichen. „Das wird sich noch
weiter zum Vorteil der Kommunen entwickeln“, war die
Abgeordnete überzeugt. Gerhard Müller sah mittelfristigen
Bedarf bei der Kleinkinderbetreuung auch in Seewald.
Als
„einfach toll“ lobte Renate Gradistanac die bisherigen
Bemühungen der Gemeinde durch Kindergärten mit
durchgehenden Öffnungszeiten und gemischten Altersgruppen ein
familienfreundliches Angebot zu schaffen. Gradistanac und
Müller waren sich einig darin, dass in Kindergarten und Schule
unter Einbeziehung der Eltern die Stärken der Kinder
gefördert werden sollten. Dies verlange erhöhte
Anstrengungen des Landes. Gradistanac: „Es muss in den
Ländern endlich verstanden werden, dass wir bei den
Kleinkindern beginnen müssen. Heute legen Bund und Länder
ein Feuerwehrprogramm nach dem anderen für Jugendliche auf, um
die Versäumnisse von gestern zu lindern.“
Bürgermeister Gerhard Müller ist zwar erst seit Juli
dieses Jahres im Amt, seit 20 Jahren jedoch als Kämmerer mit
der Gemeinde vertraut. Im Gespräch mit der Abgeordneten
bedauerte er den Rückzug der Post aus dem ländlichen Raum
und die schier unzumutbaren Verhältnisse bei der
Schülerbeförderung in überfüllten Omnibussen.
Renate Gradistanac versicherte, die Gemeinde in ihrem Wunsch zu
unterstützen, im nächsten Jahr den Ausbau der
Ortsdurchfahrt abzuschließen. Ihre Hilfe bot die Abgeordnete
als stellvertretende tourismuspolitische Sprecherin der
SPD-Fraktion auch beim Vorhaben der Gemeinde an, ein
Tourismuskonzept zu erarbeiten. Dabei soll in Zusammenarbeit mit
der Gastronomie auch das Naherholungsziel Stausee Erzgrube
eingebunden werden.
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